EZB-Leitzinsen stagnieren vorerst
In der gestrigen Pressekonferenz der Europäischen Zentralbank (EZB) wurde verkündet, dass die Leitzinsen vorerst auf ihrem neu angepassten Niveau von 1,25 Prozent bleiben werden. Nach der erst kürzlich vorgenommenen Anpassung nach oben hin, ist dies dem Markt wohl etwas sauer aufgestoßen, denn der Euro brach gestern Mittag deutlich ein und rutschte fast auf 1,4500 ab. Eine Korrektur nach unten, war zwar irgendwie mittelfristig zu erwarten, dass es so schnell gehen würde, allerdings nicht. Langfristig sollen die Leitzinsen aber dennoch steigen. Zwar noch nicht unbedingt im Juni aber bis Ende 2012 rechnen Experten mit einem Anstieg auf 2 bis 2,5 Prozent.
Was bedeutet diese langfristige Steigerung für den Euro? Mit dieser Zinspolitik will die EZB die Inflation bekämpfen. Eine verminderte Inflation stärkt daher die zugrundeliegende Währung, in diesem Fall den Euro. Bei der letzten Anpassung nach oben, konnte man dies bereits beobachten. Allerdings ist der Euro im Moment schon sehr stark, weswegen die EZB mit weiteren Anpassungen wohl noch etwas warten wird. Das Ziel soll ja nicht sein, dass durch einen starken Euro die Export-Wirtschaft ins Stocken gerät.
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