EUR/USD: Marktausblick KW 44/2011

In der aktuellen Kalenderwoche 44 sieht es für den Euro eigentlich ganz gut aus. In der letzten Woche wurde beim Euro-Sondergipfel eine Einigung erzielt, die die Märkte wieder etwas beruhigt hat. Der Euro konnte so gegenüber dem US-Dollar deutlich zulegen, auch trotz einigermaßen guter Zahlen aus den USA. Blickt man auf den langfristigen Chart sieht man diesen Anstieg auf fast 1,4250. Allerdings wurde dieser Trend heute Morgen ausgebremst. Der Dollar konnte wieder zulegen und der Kurs von EUR/USD liegt wieder bei knapp 1,40. Zu den Gründen komme ich gleich.

Beim Blick auf den kurzfristigen Chart sieht man sehr deutlich, dass der Kurs innerhalb weniger Stunden eingebrochen ist. Dies hat in der Regel nur wenige Ursachen: Entweder gab es sehr wichtige Nachrichten aus einem Land der Euro-Zone oder den USA, oder es wurde massiv eine Währung gekauft. In diesem Fall wurde von der japanischen Notenbank eingegriffen, denn diese hat massiv US-Dollar gekauft, um den Yen abzuwerten. Ziel ist die Ankurbelung der Export-Wirtschaft. Allerdings hat sich dadurch auch der Euro verschlechtert.

Dieser Eingriff ist eigentlich ganz gut, um Trades zu planen. Denn solche Eingriffe sind eher unnatürlich, die SNB hat dies beim Schweizer Franken auch schon gemacht. Eine Währung wird künstlich gepusht. Auf längere Sicht gleicht sich diese Intervention aber meist wieder aus. Zudem ist bei 1,3950 eine Unterstützung auszumachen, diese war zuvor ein Widerstand, der überschritten wurde. Man könnte also darauf spekulieren, dass der Kurs wieder nach oben geht. Am Donnerstag gibt es zwar noch die Entscheidung zum Euro-Leitzinssatz, aber der dürfte sich eigentlich nicht ändern.

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