IWF soll bei Euro-Schuldenkrise helfen
Nun soll also auch noch der Internationale Währungsfonds (IWF) zur Beseitigung der Euro-Schuldenkrise beitragen. Europäische Regierungen erwägen laut einem Bericht der Welt, den IWF mit entsprechend neuen Finanzmitteln auszustatten, um den Euro zu stärken, bzw. die Finanzierung von Krisenländer durchführen zu können. Hierzu sollen die 17 Zentralbanken der Euro-Zone einen dreistelligen Milliardenbetrag in einen Spezialfonds einzahlen. Aber auch andere Zentralbanken wie die Fed sollen einen Teil der Kosten tragen.
Nun kann natürlich die Frage gestellt werden, wie sinnvoll eine solche Maßnahme ist? Einerseits will man vermeiden, dass die Zentralbanken die maroden Staaten direkt finanzieren, nun soll es aber über den indirekten Weg des IWF doch gemacht werden. Zudem ist es natürlich ebenfalls sehr strittig, was eine solcher Spezialfonds letztlich bringt, wenn die Staatshaushalte von Pleitestaaten nicht verbessert werden. Man pumpt Geld in Systeme, die früher oder später scheitern werden, wenn die Anreize zum "guten" Haushalten fehlen. Die Märkte können zwar durch solche Nachrichten beruhigt werden, eine ideale Lösung ist es aber nicht. Zumal auch die Mittel des IWF nicht reichen würden, um Staaten wie Italien oder Spanien zu stützen, wenn diese pleitegehen sollten.
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