EUR/USD: Marktausblick KW 02/2012
Die erste Woche im neuen Jahr war für den Euro wenig berauschend. Im langfristigen Chart sieht man den anhaltenden Kursrückgang gegenüber dem US-Dollar. Am letzten Mittwoch ging es erneut abwärts und der Euro notierte wieder unter 1,30. Schließlich folgte zum Ende der Woche bis zum Sonntagabend ein drastischer Sturz auf 1,2670. Langfristig ist der Ausblick also nach wie vor sehr trüb. Auch der mögliche Alleingang von Frankreich betreffend der Finanztransaktionssteuer sorgt für Unruhe in den Märkten.
Im 5-Tages-Chart sieht man drei Abwärtsphasen: eine am 04. Januar, gefolgt von einer kurzen Seitwärtsphase, die dann am 05. nochmals nach unten verlassen wurde, und dann am Freitag die letzte Phase, wo der Kurs weiter nach unten gefallen ist. Im Tagesverlauf vom Montag wurden dann die Verluste des Feitags wieder teilweise ausgeglichen.
Weitere Gründe für den weiteren Rückgang des EUR/USD waren wohl auch die guten US-Arbeitsmarktzahlen, die vergangene Woche veröffentlicht wurden. So ist die Arbeitslosenquote in den USA von 8,7 auf 8,5 Prozent gefallen. Diesen Donnerstag wird es wieder die monatliche EZB-Pressekonferenz geben. Wobei man bei den Leitzinsen eigentlich keine Anpassung erwartet. Am Freitag folgen dann noch die Zahlen zur US-Handelsbilanz, die von den Analysten wieder etwas schlechter erwartet werden. Hier steht Deutschland klar besser da, denn unsere Export-Bilanz ist sehr gut. Auch wenn der Ausblick für 2012 eher schlecht ist, könnte im kurzfristigen Bereich eine leichte Erholung des Euro-Kurses denkbar sein.
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