Dividendenabschlag
Für Firmen und Unternehmen gibt es verschiedene Rechtsformen, eine davon ist die Aktiengesellschaft (AG). Aktien sind Wertpapiere im Sinne eines Wertanteils am jeweiligen Unternehmen. Das Unternehmen emittiert seine Aktien mit Hilfe einer Emissionsbank an der Börse und kassiert dafür frisches Geld der Anleger, z.B. für notwendige Investitionen. Die Anleger kaufen das Wertpapier zum einen in der Hoffnung auf zukünftige Kurs- und Wertsteigerungen, und zum anderen beteiligt die Firma seine Investoren am Gewinn, in dem für jede (gekaufte) Aktie eine Dividende ausgezahlt wird, so lange das Unternehmen tatsächlich Gewinne macht. Die Dividendenrenditen sind tatsächlich sehr unterschiedlich und rangieren zur Zeit zwischen 0 und fast 9 Prozent bei einigen Unternehmen.
In der Regel wird die Dividende einmal jährlich ausgeschüttet, der Monat Mai ist hier traditionell besonders beliebt. Nun könnte man ja auf die Idee kommen, beispielsweise Ende April 1.000 Aktien zu kaufen, die Dividende dafür zu kassieren und dann die Aktien gleich wieder zu verkaufen. Nun, die Realität sieht leider anders aus, denn jede Aktie erfährt nämlich in ihrem Kurs den so genannten Dividendenabschlag, d.h. im Moment der Dividendenauszahlung gibt es einen Kursverlust.
Der Zeitpunkt der Dividendenzahlung für Anleger durchaus interessant. Vor dem Dividendenabschlag könnte sich eine gute Gelegenheit für eine Verkaufsoption ergeben. Nach dem Dividendenabschlag, der manchmal etwas übertrieben ausfällt, kann der Kurs so niedrig sein, dass sich ein erneuter Einstieg lohnen könnte.