Keine Erholung für Pfund Sterling
Heute lag der Schwerpunkt des Wirtschaftskalenders auf der Veröffentlichung der Inflationszahlen aus Deutschland sowie den revidierten Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt in Großbritannien. Im Vorfeld der Publikation gaben die Analysten ihre Erwartung bekannt, dass der Leistungszuwachs der britischen Wirtschaft im zweiten Jahresviertel wohl unverändert bei 0,7% notieren wird. Die BIP-Zahlen sind von großer Bedeutung, da sie enormen Einfluss auf die Zinserwartungen der Anleger haben.
BIP-Zahlen ohne Überraschungen
Tatsächlich bestätigte das Office for National Statistics am Vormittag die Wachstumsrate des britischen BIP von 0,7%. Im Jahresvergleich wuchs die britische Wirtschaft innerhalb des vergangenen Quartals um 2,6%, auch diese Zahl entsprach ganz den Erwartungen der Analysten.
Auch wenn die heutige Veröffentlichung keine Überraschungen bot, stehen die Chancen auf eine Kehrtwende hin zu einer konservativeren Geldpolitik nicht schlecht. Zuletzt hatte der BoE-Vorsitzende Mark Carney die Bedeutung der Marktturbulenzen in China für Großbritannien herabgespielt. Dennoch ließen sich die Marktteilnehmer heute nicht beeindrucken, das Pfund erhielt kaum Unterstützung. Im Gegenteil, unverändert notierte Cable nahe des Monatstiefs der Vortagessitzung bei zuletzt 1,5387 USD.
US-Dollar erhält Auftrieb
Eine verstärkte Nachfrage nach dem Greenback behinderte den Erholungskurs des Pfunds. Nach wie vor wirkt die Bekanntgabe der optimistischen Daten zum US-BIP an den Märkten nach, der US-Dollar erhielt kräftigen Rückenwind. Neue Impulse für die amerikanische Währung hält die nächste Woche mit der Veröffentlichung der jüngsten Zahlen des privaten Dienstleisters ADP bereit, die gerne als Ausblick auf die offiziellen Daten vom Arbeitsmarkt gewertet werden. Voraussichtlich werden diese die positive Entwicklung am Stellenmarkt bestätigen.
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