US-Dollar: Trendwende in Sicht
Es sah nicht gut aus für die US-amerikanische Währung in den vergangenen Tagen. Verflogen war die Euphorie über bevorstehende Leitzinsanhebungen, stattdessen machte sich die Ernüchterung unter den Anlegern breit. Zurück blieb in erster Linie die eine Erkenntnis: Vor Ablauf dieses Jahres wird es wohl nichts werden mit der lange herbeigesehnten Zinswende. Am Vormittag erreichte der Greenback daher sein niedrigstes Niveau der vergangenen sieben Wochen. Doch neue Daten vom Arbeitsmarkt könnten für eine Trendwende sorgen.
Angst vor der globalen Konjunkturflaute
Mit jedem Tag in der vergangenen Woche schienen die Aussichten auf einen Kurswechsel in der Geldpolitik der Federal Reserve Bank zu schwinden. Ernüchternde Daten aus der US-Wirtschaft befeuerten stattdessen die Sorgen der Finanzmärkte über eine mögliche globale Konjunkturflaute. Um 0,3% schrumpften die Umsätze für den Kerneinzelhandel Amerikas, der die Verkäufe von Kraftfahrzeugen ausklammert. Daneben verzeichnete der Erzeugerpreisindex mit 0,5% seinen größten Verlust seit Jahresbeginn.
Ein wenig Rückenwind vom Arbeitsmarkt
Zum Nachmittag dann aber wendete sich das Blatt für den US-Dollar doch noch einmal zum Positiven. So meldete das Arbeitsministerium der Vereinigten Staaten, dass in der zurückliegenden Woche die Anzahl von Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung um 7.000 auf 255.000 Anträge gesunken war. Dagegen war im Vorfeld die Erwartungshaltung der Analysten weit pessimistischer, sie gingen von einem Anstieg um 8.000 aus.
Grund genug, um ein wenig des verspielten Anlegervertrauens wiederzugewinnen, der US-Dollar drehte in den Gewinnbereich. Notierte das Währungspaar EUR/USD am Morgen noch bei einem Hoch von 1,1494 USD, stürzte es nach dem Mittag auf ein Tagestief bei 1,1368 USD.
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