Pfund im Höhenrausch
Pünktlich zum Beginn des neuen Monats hat die britische Währung ihren kleinen Durchhänger beendet und strebt neuen Höhen entgegen. Von einem Tief bei 1,5257 USD am Donnerstag kletterte der Wechselkurs des Cable genannten Währungspaars GBP/USD im Tagesverlauf bis auf eine Spitze bei 1,5472 USD. Grund für die plötzliche Erfolgswelle des Pfunds ist die Veröffentlichung vielversprechender Daten aus Großbritannien.
Der Optimismus ist zurück
Schneller als in den zurückliegenden 16 Monaten wuchs das produzierende Gewerbe des Inselstaats, so bestätigten es die heute vorgelegten Zahlen. Von 51,8 Zähler im September legte der entsprechende Einkaufsmanagerindex auf 55,5 Punkte zu. Die Anleger an den Devisenmärkten feierten dieses Ergebnis als großen erfolg, schenkt es doch Hoffnung auf ein starkes viertes Quartal. Nach dem enttäuschienden Konjunkturbericht des dritten Jahresviertels ist etwas Optimismus dringend vonnöten, schließlich steht nichts geringeres als eine Kehrtwende in der Geldpolitik auf dem Spiel.
Noch keine Zinsschritte von BoE zu erwarten
Laut den jüngsten Zahlen hat Großbritanniens Wirtschaftswachstum im europäischen Vergleich die Nase vorn. Zugleich zeigen sie, dass der Handel mit Übersee wieder anzieht - ein besonders bedeutendes Signal, waren die vergangenen Wochen an den Finanzmärkten doch von den Sorgen um eine globale Konjunkturflaute geprägt.
Mit einer vorgezogenen Anhebung des Leitzinses durch die Bank of England ist bei allem Optimismus vorläufig jedoch nicht zu rechnen. Experten gehen fest davon aus, dass sich die britische Notenbank an der amerikanischen Federal Reserve Bank orientierten und keinesfalls vor dieser Schritte für eine Zinswende einleiten wird.
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