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Geschrieben von forextotal am 12. November 2015
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Draghi erhöht Druck auf Euro

Europa und der Euro

In seiner Rede vor dem Europaparlament ließ Mario Draghi kaum einen Zweifel an der künftigen Ausrichtung der Geldpolitik seiner Europäischen Zentralbank. Schon ab Dezember ist damit zu rechnen, dass die Währungshüter die Finanzmärkte mit neuen Geldfluten schwemmen werden. Ziel dieser massiven Ausweitung der expansiven Maßnahmen ist eine steigende Inflation.

Mit Milliarden zum Inflationsziel

Seit über einem Jahr ist die EZB ihrem expansiven Kurs treu, durch ein milliardenschweres Anleihekaufprogramm hat sie die Märkte bereits mit vielen Milliarden versorgt. Tatsächliche Wirkung hat das investierte Notenbankgeld bislang allerdings kaum gezeigt: Die Verbraucherpreisrate hält sich nur knapp über einer Deflation und der Konjunktur der Euroländer droht ein Dynamikverlust.

EZB-Chef Mario Draghi jedoch zeigt sich überzeugt, dass sich die Situation ändern werde, wenn man die Geldschleusen nur noch weiter öffnen würde. Genau diesen Schritt bereiten die Währungshüter vor, bereits zur nächsten Sitzung im Dezember soll es soweit sein.

Weihnachtsgeschenk für die Märkte

Dem Europaparlament versprach der Notenbankchef, im Dezember den Grad der geldpolitischen Unterstützung zu prüfen. Konkret heißt das: Sollte bis dahin nicht ein Wunder geschehen und die von billigen Energiepreisen niedrig gehaltene Inflationsrate in den kommenden Wochen plötzlich steigen, wird die EZB einmal mehr die ihr zur Verfügung stehenden Mittel ausreizen.

Spekulationen zufolge soll der Strafzins für Einlagen bei der Zentralbank noch einmal verschärft werden. Darüber hinaus ist aber auch eine Absenkung des Leitzinses oder eine Ausweitung des laufenden QE-Programms denkbar. In jedem Fall spielt schon die Androhung von Maßnahmen Draghis Zielen zu: Der Euro verliert zunehmend an Wert, ein Segen für die Exportwirtschaft und die Inflationssteigerung durch teure Importe.

Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.

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