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Geschrieben von forextotal am 19. November 2015
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EZB und BoJ mischen Kurse auf

Zentralbank (EZB)

An diesem Donnerstag verarbeiteten die Märkte die neue Nachrichtenlage nach der Veröffentlichung von Statements der Europäischen Zentralbank sowie der Bank of Japan. Viel Bewegung gab es im Kurs des Währungspaars EUR/USD, für leichten Auftrieb des Euros sorgte die Gewinnmitnahme durch die Anleger. Stabilisiert präsentierte sich außerdem der japanische Yen, der durch die Rezession des Landes im Wochenverlauf angeschlagen war.

Euro von QE-Maßnahmen bedroht

Nur von kurzer Dauer dürfte der aktuelle Aufwärtstrend im Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung sein, alle Vorzeichen sprechen für einen erneuten Abstieg des Euros. Laut dem heute publizierten Protokoll der EZB nahm die Wahrscheinlichkeit, das europäische Inflationsziel bei knapp 2% innerhalb des bislang angepeilten Zeitraums zu erreichen, ab. So warnte Mario Draghi, die bislang ergriffenen Maßnahmen der Zentralbank könnten nicht ausreichen, um die Inflation anzukurbeln. Eine Mehrheit der Ratsmitglieder teilte seine Einschätzung, dass ein akutes Inflationsrisiko bestehe.

Anleger deuteten die Veröffentlichung als Hinweis darauf, dass die Währungshüter bereits im Dezember ihre QE-Maßnahmen weiter ausbauen werden. Im Anschluss an die Veröffentlichung des Protokolls sackte der Euro-Kurs bis auf ein Unterstützungslevel bei 1,0675 USD ab. Zuletzt notierte das Währungspaar EUR/USD wieder über der Marke von 1,07 USD.

Yen auf Erholungskurs

Zentralbanknachrichten beeinflussten heute auch den Kursverlauf des japanischen Yen. Vorerst beließ die Bank of Japan in ihrer Geldpolitik alles beim alten, trotz der am Montag vorgelegten Daten, die belegten, dass die japanische Wirtschaft im dritten Quartal in die Rezession abrutschte. Prinzipiell signalisierten die Währungshüter aber ihre Bereitschaft, bei Bedarf das Staatsanleihenkaufprogramm auszuweiten.

Laut Notenbankchef Kuroda lässt sich die gegenwärtige wirtschaftliche Lage nicht durch einen Rückgang in der Nachfrage sondern vielmehr durch einen Abbau des Unternehmensbestands erklären. Ein Eingreifen der Bank sei deshalb zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht notwendig. Seit dem Zentralbankentscheid erfährt der Yen Unterstützung an den Märkten und notierte zuletzt gegenüber dem US-Dollar bei 122,93 JPY.

Bildquelle: goodstock / fotolia.com

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