Euro trotz Ifo-Index auf Erholungskurs
Zum Beginn des neuen Jahres hat sich die Stimmung in den deutschen Unternehmen erneut verschlechtert, so ließ es sich dem heute vorgelegten Ifo-Geschäftsklimaindex entnehmen. Zu den trüben Aussichten der befragten Manager tragen die üblichen Sorgenkinder China, Ölpreisverfall sowie die globalen Krisenherde bei. Bereits zum zweiten Mal in Folge rutschte der Ifo-Index leicht ab. Im Januar erreichte er 107,3 Punkte, ausgehend von 108,6 Zählern im vorangegangenen Monat.
Getrübte Wirtschaftsaussichten
Mit einem solch deutlichen Rückgang hatten die Wirtschaftsexperten nicht gerechnet. Der Ifo-Index fiel auf sein niedrigstes Niveau seit Februar des vorherigen Jahres. Während sich die Werte für die aktuelle Geschäftslage nur leicht eintrübten, musste der Subindex zu den Geschäftsaussichten im kommenden halben Jahr deutlich Federn lassen. Er sackte auf 102,4 Punkte ab.
Für leichten Optimismus sorgte dieser Tage die Konsumlust der deutschen Verbraucher, sie hielten die Stimmung innerhalb der Einzelhandelsbranche fast unverändert gut. Niedrige Arbeitslosigkeit, steigende Löhne und die finanzielle Entlastung durch niedrige Energiepreise sind es, die den Boden für eine Wachstumsprognose der hiesigen Wirtschaft von 1,7% bereiten.
Woche der Amerika-Daten
Entsprechend entspannt nahmen die Anleger an den Devisenmärkten heute die Nachrichtenlage auf. Der europäischen Gemeinschaftswährung gelang es sogar, sich von ihrem EZB-Schock der letzten Woche etwas zu erholen. Zuletzt notierte sie gegenüber dem Greenback bei 1,0841 USD.
In den kommenden Tagen dominieren die Vereinigten Staaten den Wirtschaftskalender. Es bleibt abzuwarten, ob der US-Dollar angesichts von Turbulenzen an den Aktienmärkten und Ölpreisverfall seine aktuelle Stärke wird beibehalten können. Abhängig ist der weitere Kursverlauf der amerikanischen Währung in erster Linie von der Haltung der Währungshüter, welche nach dem mutigen ersten Zinsschritt im Dezember in den wenigen Wochen des ersten Jahres Bedenken plagen könnten.
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