Trump und der US-Dollar: Das Blatt wendet sich
Auch noch zum Beginn dieser neuen Handelswoche sind die Aktien- und Devisenmärkte rund um die Welt damit beschäftigt, den Sieg des umstrittenen republikanischen Kandidaten Trump im Kampf um das Weiße Haus zu verdauen. Was bedeutet ein Präsident Trump für die amerikanische Wirtschaft? Welche Auswirkungen wird seine Präsidentschaft auf die globale Konjunktur ausüben? Mittlerweile gewinnen die Investoren ihren Optimismus zurück. Das liegt auch an den geplanten Ausgabenprogrammen, die an den Märkten neue Zinsfantasien wecken.
Hoffnung auf Inflation und Zinsanhebung
Selbst das Schreckgespenst Donald Trump kann den Optimismus der Anleger über die Entwicklung der US-amerikanischen Konjunktur dieser Tage kaum bremsen. Nach einem holprigen Anlauf in den Tagen direkt nach der Wahl erkämpfte sich der US-Dollar seinen Platz bei einem 14-Jahreshoch gegenüber den anderen Leitwährungen zurück.
Tatsächlich haben sich die Befürchtungen aus der Wahlkampfperiode, ein Sieg Donald Trumps würde herbe Verluste im Kurs des Greenbacks nach sich ziehen, bestenfalls temporär bewahrheitet. Tatsächlich zieht die Nachfrage nach der Landeswährung noch an, da die Anleger auf höhere Staatsausgaben sowie Steuererleichterungen hoffen. Auch steht der anstehenden Leitzinserhöhung durch die Federal Reserve Bank weiterhin nichts im Wege.
ZEW-Index steigt vierten Monat in Folge
Donald Trump polarisiert - als Mensch, als öffentliche Figur, aber umso mehr als der angehende Präsident der Vereinigten Staaten. Selbst die Konjunkturaussichten in Deutschland lassen sich von seinem Wahlsieg beeinflussen - er versetzt dem Optimismus einen kleinen Dämpfer.
Zum vierten Mal in Folge stieg der durch das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobene Konjunkturindex an. Mit 13,8 Punkten nähert er sich seinem Niveau vom Juni an, auf das ein kräftiger Einsturz auf –6,8 Zähler, ausgelöst vom Brexit-Votum, folgte.
Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.