Trendwende im Euro-Kurs?
Trump beherrscht seit Wochen die Nachrichtenlage - und auch die Kurstrends im Währungspaar EUR/USD. In der zurückliegenden Handelswoche hatte der Europäer gegenüber dem Greenback die Nase vorn. Die viel kritisierte Einwanderungspolitik des neuen US-Präsidenten hat dem US-Dollar Verluste eingebracht. EUR/USD kletterte auf den höchsten Stand der letzten zwei Monate. Jetzt könnten sich die Vorzeichen erneut drehen, am Mittag rutschte EUR/USD auf 1,0731 USD ab.
Fed gibt sich optimistisch
Von Seiten der Federal Reserve Bank gab es in dieser Woche nichts Neues. Kaum jemand an den internationalen Finanzmärkten hatte ernsthaft mit einem Zinsschritt so früh im Jahr gerechnet. Interessant und aufschlussreich war da eher der Blick auf die Konjunkturaussichten, die die Zentralbank weiterhin als solide bezifferte. Damit steht der Weg für neue Zinsschritte im Prinzip frei. Neue Konjunkturprognosen im Frühjahr dürften den Ausschlag dafür geben, ob und wann die geplanten drei Zinsschritte im Jahr 2017 erfolgen werden.
US-Arbeitsmarktbericht im Fokus
Im heutigen Tagesverlauf steht die Veröffentlichung des offiziellen US-Arbeitsmarktbericht aus - ein Höhepunkt im Wirtschaftskalender in dieser Woche. Experten gehen von einer anhaltend positiven Entwicklung aus. Neben der Anzahl neu geschaffener Stellen steht dieses Mal außerdem die Entwicklung der Löhne im Fokus. Für die Fed sind sie ein wichtiges Signal hinsichtlich künftiger Zinserhöhungen.
Der Euro ist an diesem Freitag unter Druck geraten. Hintergrund sind die durchwachsenen Konjunkturdaten aus der Eurozone. Auch der Rückgang im Einzelhandelsumsatz von 0,3% bremste den Aufwärtskurs der Gemeinschaftswährung aus.
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