Koreakrise entspannt sich, Zugewinne für US-Dollar
Nordkorea mildert seine Äußerungen gegenüber den Vereinigten Staaten deutlich ab und entschärft damit die angespannte Situation zwischen den beiden Ländern. Diese Geste zieht ein großes Aufatmen nacht sich - nicht nur in der Politik, sondern auch an den internationalen Börsen und im Kurs der US-amerikanischen Währung. Der kann sich heute gegenüber anderen Hauptwährungen wieder durchsetzen, der US-Dollar-Index klettert in der Folge auf 93,55.
Nordkorea macht den ersten Schritt
Der nordkoreanische Diktator Kim Jong Un zeigte sich an diesem Dienstag von seiner vernünftigen Seite. Er zog seine Drohung über einen bevorstehenden Raketenstart mit Ziel auf die Insel Guam im Pazifik zurück. Zwar ist dieses Szenario damit noch nicht endgültig vom Tisch, Nordkorea hat damit aber einen entscheidenden Schritt in Richtung einer politischen Entspannung gemacht.
Jetzt sind die Vereinigten Staaten am Zuge, die Wogen zwischen US-Präsident Trump und dem nordkoreanischen Machthaber zu glätten. Auf Trump kommt die schwere Aufgabe zu, die Lage zwischen Nord- und Südkorea zu entspannen und damit einem erneuten Konflikt vorzubeugen. Zuletzt war der Republikaner jedoch nicht mit diplomatischem Geschick aufgefallen.
Optimistische US-Konjunkturdaten
Zum Beginn dieser Woche profitiert der US-Dollar nicht allein von den Nachrichten aus Korea. Auch die heute von vielen Anlegern mit Spannung erwartete Veröffentlichung jüngster Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten wurde von den Märkten positiv aufgenommen. Besonders der Einzelhandel tat sich mit einem Umsatzanstieg von 0,6% hervor.
Die heute vorgelegten Zahlen dürften die Spekulationen auf steigende Leitzinsen in den USA aufs Neue befeuern. Schließlich bekräftigte erst am Montag der Präsident der New Yorker Fed, William Dudley, er sei für eine Zinserhöhung noch in diesem Jahr aufgeschlossen. Seine Voraussetzung: Eine stabile konjunkturelle Entwicklung.
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