EUR/USD: Marktausblick KW 29/2011
In der Euro-Schuldenkrise wechseln sich die guten und schlechten Nachrichten fast täglich ab. Dies macht natürlich den Marktausblick nicht unbedingt leichter, aber dennoch kann man gewisse Tendenzen erkennen, die sich für den weiteren Kursverlauf des EUR/USD ergeben. Zunächst folgt wieder der Blick auf den langfristigen Chart. Dort erkennt man eine neue Unterstützungslinie bei 1,3950, was bedeutet, dass die alte Linie kurzfristig unterschritten wurde. Die allgemeine Tendenz ist eher nach unten gerichtet, allerdings befindet sich der Kurs im Moment an der unteren Schwelle. Eine kurzfristige Korrektur nach oben könnte also möglich sein.
Auch im kurzfistigen Bereich ist die Tendenz eigentlich eher negativ. Letzte Woche gab es zwar einen Schub nach oben, dieser ist jedoch zum Ende der Woche wieder abgeflacht und ins Negative gedreht. Die Diskussion um einen Schuldenschnitt in Griechenland ist Gift für den Wechselkurs. Sollte dieser vollzogen werden, könnte sich dies nachhaltig negativ auswirken, denn Pleitestaaten wären dann nicht mehr unbedingt zum Sparen gezwungen.
Da aber auch die USA kurz vor einem Staatsbankrott stehen, relativiert sich die Euro-Krise ein wenig. Eine Kurserholung, wie eingangs erwähnt, könnte zumindest im aktuellen Wochenverlauf eine Option sein. Man sollte auch im Hinterkopf behalten, dass die EZB-Zinsentscheidung eigentlich für Stabilität gesorgt hat, die jedoch noch nicht zu Hundert Prozent im Markt berücksichtigt ist. In dieser Woche stehen zudem die Zahlen zu den Long-Term Purchases der USA an. Am Freitag kommt dann noch der Ifo-Geschäftsklimaindex.
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