Sorge um Spanien lässt den Euro sinken
Am heutigen Freitag wird das Budgetstatement Spaniens veröffentlicht und es besteht die Sorge, dass die harten Sparmaßnahmen, welche nötig sind, um gegen das Defizit im Staatshaushalt vorzugehen, nicht umgesetzt werden konnten. Aus diesem Grund ist der Wert des Euros, im Gegensatz zu dem seiner Hauptgegenstücke, am Donnerstag leicht gesunken, so dass der EUR/USD mit einem Minus von 0,23% zum Ende der normalen Börsenzeiten bei 1,3285 angekommen ist. Nach Börsenschluss, und auch heute, hat sich der Euro jedoch wieder erholt und befindet sich wieder auf dem Niveau der Wochenmitte.
Währenddessen ist festgestellt worden, dass die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland auch im März im Rückgang ist, und sich die Arbeitslosigkeit nun auf dem Rekordtief von 6,7% befindet. Die stärkste Wirtschaft der Europäischen Union scheint die Auswirkungen der Schuldenkrise also nicht am eigenen Leib zu erfahren.
Auch im Vergleich zum Britischen Pfund ist der Euro gesunken. Er verlor 0,20% und kam am Ende des Tages auf 0,8365. Die Bank of England berichtete derweil einen fallenden Wert der Hypothekengenehmigungen und verzeichnete im Februar mit einem Rückgang von 57.899 auf 48.986 den tiefsten Wert seit acht Monaten. Auch der Wert britischer Immobilien fällt in diesem Monat dramatisch und vermerkt momentan den größten monatlichen Rückgang seit mehr als zwei Jahren.
Da japanische Unternehmen die Verdienste aus Übersee vor dem Ende des fiskalischen Jahres am 31. März ableiten, ist der EUR/JPY ebenfalls um 0,99% gesunken und lag bei 109,31. Es ist aus offiziellen Daten ersichtlich, dass die Einzelhandelsverkäufe in Japan, welche schon im Vormonat einen Zuwachs von 1,8% registrieren konnten, in diesem Monat erneut 3,5% zulegen konnten.
Gegenüber dem Schweizer Franken konnte sich der Euro am Donnerstag behaupten und der EUR/CHF wurde mit einem leichten Minus von 0,07%, bei 1,2050 geführt. Betrachtet man die kanadischen, australischen und neuseeländischen Dollars, erzielte der Euro ein gemischtes Ergebnis. Das Währungspaar EUR/CAD kam mit einem Verlust von 0,05% auf einen Stand von 1,3288, während der EUR/AUD mit einem Plus von 0,15% bei 1,2837 gehandelt wurde. Der EUR/NZD blieb stabil und lag mit einem Minus von 0,01% bei 1,6299.
Im Laufe des Donnerstags wurden von der US-Regierung Daten über die Änderungen der Arbeitslosenansprüche, sowie über das Bruttoinlandsprodukt des vierten Quartals veröffentlicht. Notenbankchef Ben Bernanke hat dazu auch eine Rede gehalten.
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