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Geschrieben von Chris Zerrahn am 4. Juli 2013
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GBP/JPY: Marktausblick KW 27/2013

Seit dem Allzeit-Tief des Britischen Pfund gegenüber dem Yen bei 116,84 im September 2011 konnte sich das Währungspaar GBP/JPY kontinuierlich erholen und stieg im Mai dieses Jahres auf das vorläufige Hoch bei 156,79. Seitdem befand sich das Währungspaar in einer überschaubaren Konsolidierung, die ihr Tief bei 147,11 fand. Wie im ersten Chart sichtbar wird, touchierte der Rücksetzer nur die untere Linie des langfristigen Trendkanals im Tageschart, konnte jedoch auch nach zwei Versuchen keinen Durchbruch schaffen. Somit kann der Aufwärtstrend als ungebrochen angesehen werden.

GBP/JPY KW 27/2013

Die Bullen haben diese Chance genutzt und in den letzten zwei Wochen den kurzfristigen Widerstand bei ca. 151,94 zurückerobert. Damit rückt, mangels anderer Widerstände, der Clusterbereich zwischen 153,90 und 154,80 in den Vordergrund. Kleinere Rücksetzer in der Zwischenzeit bis in den Bereich von 151,00 sind jedoch verkraftbar. Marschiert das Währungspaar per Tagesschluss auch über den Cluster hinaus, sollte der Fokus auf den Bereich 156,80 und im Anschluss auf die psychologische Marke von 160,00 liegen. Sollte jedoch der Kurs nachhaltig unter die 150,00 fallen und somit auch unter die Trenkanal-Linie geraten, droht ein erneuter Rückfall mit einem primären Ziel von 147,10. Im Anschluss könnte eine größere Konsolidierung auf den massiven Anstieg seit Juli 2012 folgen.

GBP/JPY KW 27/2013

Der Blick auf den Stundenchart stärkt die bullische Ansicht aus dem Tageschart. Nach dem Ausbruch am 02. Juli über den oben erwähnten Widerstand bei 151,94 folgte eine 90 Punkte Rallye bis 152,80. In der gestrigen Europa-Session fand jedoch ein schneller Abverkauf statt, um nur ein paar Stunden später eine komplette Kehrtwende zu vollziehen und nach 180 Pips aufwärts neue Hochs auszubilden. Diese Bewegung hinterlässt im Tageschart einen deutlichen Docht, auch als Schatten bezeichnet, der grundsätzlich als positives Zeichen gesehen werden kann. Dies zeigt wieder einmal, wie hochvolatil das Währungspaar sein kann und nicht umsonst den Spitznamen "The Beast" trägt. Händler sollten sich den starken Schwankungsbreiten anpassen und ihre Stopps so schnell wie möglich an den Break-Even-Point heranziehen. Fehleinschätzungen können bei diesem Währungspaar besonders hart ausfallen, nicht selten beträgt die Tages-Range mehr als 300 Pips.

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