EUR/USD: Tagesausblick 23.01.2014
Es ist nicht das erste Mal, dass die gleitende Durchschnittslinie den Euro-Optimisten zu Hilfe eilen musste. Bereits im September und November des vergangenen Jahres konnte die Glättungslinie Schlimmeres verhindern und leitete jeweils deutliche Aufwärtsbewegungen ein. Auch diesmal könnte dieses Szenario eintreten.
Abb.: EUR/USD-Tageschart / Quelle: IG Handelsplattform
Erst kürzlich, am 17. Januar, wurde die eingangs erwähnte gewichtete Durchschnittslinie erneut erreicht. Fünf Tage tobte der Kampf um diese Unterstützung. Die Bullen scheinen sich nun durchgesetzt zu haben. Der EUR/USD ist davon nach oben abgeprallt. Die nächsten Anlaufstellen sind die waagerechten Trendlinien bei 1,3700-1,3705 USD sowie 1,3825-1,3832 USD. Charttechnisch interessant würde die Gemeinschaftswährung bei einem beherzten Sprung über den mittelfristigen Abwärtstrend bei momentan 1,3860 USD werden. Dies käme einer Initialzündung gleich. In diesem Fall bestünde aus rein charttechnischer Sicht weiteres Aufwärtspotenzial bis zur oberen Trendkanallinie bei aktuell 1,44 USD.
Das der EUR/USD wieder den Weg gen Norden einschlagen könnte, wird durch den Indikatoren-Mix aus MACD, Momentum, RSI und Williams %R bestätigt. Auf Monatsbasis liegen vier von vier Kaufsignalen vor. Dennoch kann es zu etwaigen Rückschlägen kommen. Auf die steigende 200-Tage-Durchschnittslinie bei momentan 1,3537 USD verfügt das Währungspaar über eine bekanntlich zuverlässige Unterstützung. Das nächste Rückzugsgebiet der Bullen liegt bei 1,3452-1,3468 USD in Form einer horizontalen Begrenzungslinie.
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Christian Henke ist Senior Market Analyst bei IG in Düsseldorf und bereits seit 2001 im Finanzsektor tätig. Zu seinen Spezialgebieten gehören neben der klassischen Chartanalyse auch die Point & Figure Methode, gleitende Durchschnitte sowie Handelssysteme.
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