IWF prognostiziert der Weltwirtschaft stabiles Wachstum
Laut der Expertenmeinung des Internationalen Währungsfonds befindet sich die Weltwirtschaft auf einem Kurs des steten Wachstums. Für das Jahr 2014 beläuft sich die vorhergesagte Expansion auf 3,6%, für 2015 sogar auf 3,9%. Diese Zahlen bedeuten ein kräftiges Wachstumsplus im Vergleich zu den drei Prozent des letzten Jahres.
Kapitalschwache Schwellenländer und Gefahren der Krim-Krise
Dennoch fielen die Vorhersagen noch im Januar etwas positiver aus, das erwartete Wachstum wurde um einen Zehntelprozentpunkt nach unten korrigiert. Einer der Gründe ist in dem geldpolitischen Kurswechsel der US-Notenbank zu sehen, der die Konjunktur der Schwellenländer belastet. Für die Investoren sind US-Geldanlagen wieder attraktiv, sie ziehen ihr Kapital aus den betroffenen Regionen ab.
Auch im Ukraine-Konflikt sieht der IWF ein potenzielles Risiko für die Wirtschaft. Daneben warnen die Experten die Notenbanken vor einem zu schnellen Rückzug aus der Niedrigzinspolitik, da sonst die Gefahr eine Deflation bestünde.
Großbritannien übertrifft G7-Partner
Klarer Gewinner der Veröffentlichung der IWF-Prognosen am Dienstag war das Britische Pfund. Schon früher am Tag stieg es gegenüber dem Dollar, nachdem Daten für Februar dem Vereinten Königreich einen steilen Anstieg der Industrieproduktion belegten. Die IWF-Zahlen bescherten der Währung mit dem Spitznamen Sterling einen weiteren Schub, GBP/USD erreichte ein Sitzungshoch von 1,6742 und damit den höchsten Stand seit dem 7. März.
Der Internationale Währungsfond korrigierte seine Vorhersage für das Wachstum der britischen Wirtschaft auf 2,9%. Noch im Januar lag die Einschätzung bei 2,5%. Damit hat Großbritannien gegenüber seinen G7-Partnern die Nase vorn: Für die USA erwarten die Experten ein Wachstum von 2,8%, für Deutschland nur 1,7%.
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