Wochenrückblick: Mt.Gox-Bankrott und Inflationsrate Neuseelands

Am vergangenen Mittwoch hat die japanische Bitcoin-Börse Mt.Gox bei einem Gericht in Tokio die Liquidation beantragt. In der Folge fiel der Bitcoin-Wert BTC/USD auf ein Sitzungstief von 485,01 USD. Auch die neuseeländische Währung musste Verluste hinnehmen, nachdem die Inflationsrate Neuseelands weit hinter den Erwartungen zurück blieb.

Bitcoin-Plattform Mt.Gox vor dem Aus

Die ehemals größte Handelsplattform für die rein virtuelle Kryptowährung Bitcoin wurde 2009 ursprünglich unter dem Namen "Magic: The Gathering Online Exchange" als Tauschplatz für Sammelkarten gegründet. 2010, mit dem Aufkommen von Bitcoin, wurde Mt.Gox zu einer der schnellst wachsenden Börsen im Geschäft mit dem virtuellen Geld.

Nach dem angeblichen Verschwinden von 850.000 Bitcoins, die zu dieser Zeit einem Wert von etwa einer halben Milliarde US-Dollar entsprachen, unterbrach die Plattform den Handel. In Folge eines verheerenden Datenlecks meldete Mt.Gox bereits Ende Februar seine Insolvenz an. Jetzt wurden auch alle Sanierungspläne aufgegeben, die Bitcoin-Börse hat in Tokio ihre Auflösung beantragt.

Neuseeländische Währung verliert

Ebenfalls am Mittwoch fiel der Wert des Neuseeländischen Dollars gegenüber dem US-Dollar auf ein Anderthalb-Wochentief. Der Einbruch von NZD/USD auf 0,8589 folgte auf die Veröffentlichung von Zahlen zur Inflationsrate Neuseelands. Demnach zeigen die vorgelegten Daten, dass die auf das Jahr gerechnete Inflationsrate in Neuseeland im ersten Quartal nur noch 1,5% betrug. Im vierten Quartal des vergangenen Jahres belief sich die Inflationsrate noch auf 1,6%. Analysten und Marktteilnehmer hofften auf eine Rate von 1,7%. Damit liegt die tatsächlich errechnete Inflationsrate weit hinter den Erwartungen zurück. Im Verlauf der vergangenen Woche verzeichnete der Neuseeländische Dollar noch weitere Verluste. Zum Ende der Asien-Session am Montag stand der Kurs von NZD/USD bei 0,8582.