US-Wirtschaftsdaten verschaffen Dollar-Kurs neuen Aufschwung
Nach dem gestrigen Feiertag kann der US-Dollar deutliche Gewinne gegenüber Euro und Pfund erzielen. Am Dienstag veröffentlichte Daten des US-Handelsministeriums stärken den Kurs des Greenbacks, sie belegen einen unerwarteten Anstieg der Auftragszahlen für langlebige Güter im April. Daneben meldet das Conference Board, dass das Verbrauchervertrauen in den USA in diesem Monat wie von Analysten erwartet zugenommen hat.
Zahl der Arbeitslosen in Deutschland steigt
Seit Dienstag hält sich die europäische Gemeinschaftswährung gegenüber dem US-Dollar nahe ihres Dreimonatstiefs von 1,3611. Der Euro notiert gegenüber allen wichtigen Währungen niedriger, seitdem sich die Hinweise auf geldpolitische Lockerungen der EZB im Juni verdichten.
Ernüchternde Arbeitslosenzahlen aus Deutschland schwächen den Euro-Kurs zusätzlich. Laut den neuesten Zahlen der Bundesagentur für Arbeit ist die Anzahl der Empfänger von Arbeitslosenhilfe im Mai um 24.000 gestiegen, dies ist der stärkste Anstieg seit fünf Jahren. Experten hatten einen Rückgang um 15.000 erwartet.
Aktuell scheinen einzig die sinkenden Zinsen der zehnjährigen US-Staatsanleihen einem deutlicheren Trendumschwung des Währungspaars EUR/USD im Weg zu stehen. Diese gaben gestern erneut nach und erreichten ein Jahrestief von 2,47%.
Pfund von rückläufiger Hypothekenvergabe geschwächt
Selbst das zuletzt so gewinnverwöhnte Pfund kann sich heute gegenüber dem erstarkten Dollar nicht durchsetzen und rutscht auf ein Zweiwochentief ab. GBP/USD erreichte mit dem Sitzungstief von 1,6762 den niedrigsten Stand seit 15. Mai.
Laut einem Bericht des britischen Bankenverbands vom Dienstag wurden seit August nicht mehr so wenige Hypotheken bewilligt wie im letzten Monat. Diese Daten werten Analysten als ein Hinweis darauf, dass der Wohnungsmarkt Großbritanniens an Dynamik verlieren könnte. Dem entgegen steht, dass sich die Hauspreise nach wie vor stabil entwickeln. Dennoch dämpfen die schwachen Zahlen die Hoffnung auf eine Anhebung des BoE-Leitzins im kommenden Frühjahr.
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