Teuerungsrate Japans nahezu unvermindert hoch
Bereits seit Tagen befinden sich die beiden Leitwährungen Dollar und Yen in einer Art Pattsituation. Ohne einen klaren Trend erkennen zu lassen, bewegt sich der Kurs des Währungspaars seitwärts. Die Anleger warten auf klare Signale, die den Erfolg der expansiven Konjunkturpläne Japans belegen. Auch die heutige Veröffentlichung zu den weiterhin stark steigenden Verbraucherpreisen vermochte den Marktteilnehmern keine erkennbare Reaktion entlocken.
USD/JPY lässt keine Trends erkennen
Am Freitag bewegte sich der US-Dollar gegenüber dem Yen stabil nahe seines Zweieinhalbwochenshochs und notierte bei 101,75 JPY. An diesem seit Tagen ereignislosen Kursverlauf rüttelte auch die heutige Bekanntmachung einer weiterhin starken Inflationsrate Japans von 3,6% nicht.
Während die Verbraucherpreise noch im Vormonat um 3,7% zugenommen hatten, fiel die Rate im Juni leicht zurück. Dennoch übertraf sie die Erwartungen der Analysten, die aufgrund der Mehrwertsteuererhöhung mit einem Rückgang der Teuerungsrate auf 2,5% rechneten. Im April dieses Jahres hob Japan die Mehrwertsteuer als Teil seines, nach Premierminister Abe "Abenomics" genannten, Konjunkturpakets auf 8% an.
US-Arbeitsmarktzahlen stützen Dollar-Kurs
Am Donnerstag vom US-Arbeitsministerium veröffentlichte Zahlen sorgten für eine Unterstützung des US-Dollars. Sie belegen den Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosengeld innerhalb der vergangenen Woche auf den niedrigsten Stand seit mehr als acht Jahren. Die Anzahl der Anträge reduzierte sich in der Woche zum 19. Juli um 19.000 auf 282.000. Von dieser starken Entwicklung zeigten sich auch die Analysten überrascht; sie waren von einem Anstieg der Anträge um 5.000 ausgegangen. Die vorgelegten Zahlen befeuern die Spekulationen um den möglichen Zeitpunkt einer Zinserhöhung durch die Fed.
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