Geschäftsklimaindex lässt Euro-Kurs einbrechen
Eine Veröffentlichung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ließ die Nachfrage nach dem Euro jäh einbrechen. Laut dem Bericht ist das Geschäftsklima innerhalb Deutschlands, der größten Volkswirtschaft unter den EU-Ländern, auf seinen niedrigsten Stand seit Dezember 2012 gefallen. In der Folge vergrößerte sich der Kursverlust der europäischen Gemeinschaftswährung gegenüber US-Dollar, Yen und britischem Pfund. Mit einem Wert von 1,3344 USD hielt sich der Euro nur knapp über seinem Neunmonatstief.
Wirtschaftliche Stimmung auf Rekordtief
Es ist ein herber Einbruch, den das ZEW in seinem vorgelegten Report bekundete: Der Index zur wirtschaftlichen Stimmung in Deutschland ist von seinem Wert im Juli von 27,1 auf ein Tief von 8,6 abgerutscht. Damit enttäuschte er die Prognosen von 18,2 Punkten und erreichte seinen niedrigsten Wert seit 20 Monaten.
Eine ähnliche Entwicklung ist auch für den Index zum gegenwärtigen Geschäftsumfeld zu beobachten: Dieser brach mit 44,3 auf den tiefsten Stand seit sieben Monaten ein. Analysten erwarteten durchaus einen Rückgang, aber lediglich auf ein Niveau von 55,5.
Russland-Sanktionen wirken sich auf deutsche Wirtschaft aus
Dem Bericht ist weiter zu entnehmen, dass sich diese erschreckende Wendung vermutlich auf die andauernden politischen Krisen zurückführen lässt. Es sind im besonderen die im Rahmen des Ukraine-Konflikts gegen Russland verhängten Sanktionen, die die deutsche Wirtschaft schwächen. Diesen Zusammenhang deuteten bereits zurückliegende Konjunkturberichte an und er ist wenig überraschend, wenn man bedenkt, dass Deutschland Russlands wichtigster Handelspartner in Europa ist. Für das Jahr 2014 prognostiziert das ZEW der deutschen Wirtschaft deshalb ein schwächeres Wachstum.
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