Nach BoE-Bekanntgabe: Pfund rutscht auf Zehnwochentief
Mit einem Wert von 1,6719 USD erreichte das Pfund Sterling heute gegenüber dem US-Dollar seinen niedrigsten Stand seit 4. Juni. Grund für den Kurseinbruch war die heutige Bekanntgabe der Bank of England, die ihre Wachstums- und Inflationsprognosen deutlich absenkte. Zusätzlich lastet der Bericht zu den Beschäftigungszahlen auf dem britischen Pfund, bereits am Vormittag handelte es bei 1,6803 USD niedriger.
Britische Lohnentwicklung rückläufig
Seit Monaten macht die gute wirtschaftliche Entwicklung Großbritanniens Nachrichten. Doch bei den Arbeitnehmern ist dieses Wachstum bisher nicht angekommen. Das Office for National Statistics legte in seinem Bericht zu den Beschäftigungszahlen dar, dass für die drei Monate bis Juni ein Rückgang beim Lohnwachstum zu verzeichnen ist. Um lediglich 0,6% stieg das Durchschnittseinkommen der Briten exklusive Bonuszahlungen an. Einschließlich der Bonuszahlungen schrumpfte der Lohn über das Quartal gesehen gar um 0,2%.
BoE senkt Wachstumsprognosen ab
Da sich der Lohnzuwachs ganz direkt auf die Inflation auswirkt, äußerte die Bank of England in diesem Zusammenhang Besorgnis. Die Entwicklung der Löhne werden in der Debatte um den Zeitpunkt einer möglichen Zinsanhebung eine große Rolle spielen.
Einen ersten Anstieg der Löhne um etwa 3,25% erwartet die Zentralbank für das Jahr 2015. Erst für das Jahr 2016 rechnen die Banker mit einem stärkeren Anstieg der Gehaltsentwicklung. Daneben hat die Notenbank in ihrer heutigen Stellungnahme die Wachstumsprognosen der britischen Wirtschaft für 2014 von 2,5% auf 1,25% herabgesenkt.
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