Neue Sanktionen drücken Rubel auf Rekordtief
Am vergangenen Freitag sind die neuen Sanktionen der Vereinigten Staaten und der Europäischen Union gegen Russland in Kraft getreten. Nachdem bereits die letzten Sanktionsrunden den Wert der russischen Währung kräftig drückten, setzte diese heute die begonnene Talfahrt fort und rutschte gegenüber dem US-Dollar auf ein neues Rekordtief ab. Das Währungspaar USD/RUB notierte bei 38,19 USD, damit beläuft sich der Zugewinn des Dollars seit Jahresbeginn auf 16,1%.
Strafmaßnahmen treffen russische Wirtschaftsriesen
Mit der neuen Sanktionsrunde zielen die westlichen Länder auf die großen russischen Öl- und Energiekonzerne aber auch auf Banken ab. Sie sind als Reaktion auf die vom Westen angenommene Einmischung Moskaus in den innerukrainischen Konflikt zu verstehen. Zwar hatten bereits die letzten gegen Russland beschlossenen Sanktionen Wirkung gezeigt, gleichzeitig wirkten sie sich jedoch negativ auf die Konjunktur der europäischen Ländern aus.
Russische Zentralbank rechnet mit Konjunkturabschwächung
Auf ihrer zurückliegenden Zinssitzung letzten Freitag hatte die russische Notenbank beschlossen, ihre Zinsen auf dem gegenwärtigen Stand zu belassen. Die Banker rechnen damit, dass die neuen Sanktionen einen nachhaltig negativen Einfluss auf die russische Konjunktur ausüben werden. Die vergangenen Strafmaßnahmen schwächten den Wert des russischen Rubels erheblich und verursachten damit einen Inflationsschub. Als weitere Belastung wirken sich die sinkenden Ölpreise auf die Währung aus. Am heutigen Montag führten schwache Konjunkturzahlen aus China zu erheblichen Zweifeln an der Nachfrageperspektive für Öl und Gas. Mit einem Anteil von ⅔ machen die fossilen Brennstoffe einen Großteil des russischen Exports aus.
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