IWF blickt pessimistisch in die Zukunft
Aktuell zeigt sich die Stimmung an den internationalen Märkten stark eingetrübt. Grund sind die pessimistischen Wirtschaftsaussichten, die der Internationale Währungsfond (IWF) am Dienstag bekannt gab. Im Zuge der Veröffentlichung seiner Wachstumsprognosen warnte er davor, dass die Weltwirtschaft möglicherweise niemals wieder ihr Niveau aus Vorkrisenzeiten erreichen könnte. Auf diese Meldung reagierte die europäische Gemeinschaftswährung mit einem erneuten Kursrutsch, EUR/USD erreichte ein Sitzungstief von 1,2623 USD.
Eurozone bleibt hinter Erwartungen zurück
Als konkreten Anlass zur neuerlichen Absenkung seiner Wachstumsprognosen für das laufende und das kommende Jahr nannte der IWF die zögerliche Krisenbewältigung in Japan sowie die wirtschaftliche Stagnation der europäischen Länder. Innerhalb der Euro-Zone gestaltet sich die Erholung von der internationalen Finanzkrise sehr heterogen, in vielen Staaten geht sie nur schleppend vonstatten.
Da der IWF ebenfalls die Prognosen für Deutschland, Frankreich und Italien herabsenkte, büßt auch der Euro Vertrauen der Anleger ein. Diese erwarten aufgrund der vorgelegten Zahlen weitere Maßnahmen von Seiten der Europäischen Zentralbank, um das Deflationsrisiko, das die Euro-Länder nach wie vor bedroht, abzuwenden.
Ernüchternde Wirtschaftsprognosen
Für das laufende Jahr 2014 erwartet der IWF laut seinen aktualisierten Zahlen ein Wirtschaftswachstum von 3,3%, eine deutliche Reduktion um 0,1% von seiner Einschätzung vom Juli dieses Jahres. Auch die Aussicht auf das kommende Jahr 2015 erfuhr mit einer Differenz von 0,2% auf 3,8% eine kräftige Korrektur.
Die Marktteilnehmer sehen jetzt der Veröffentlichung des aktuellen Sitzungsprotokolls der Federal Reserve Bank entgegen. Von diesem erwarten sie sich Hinweise auf die künftige Ausrichtung der US-amerikanischen Geldpolitik.
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