US-Konjunkturzahlen drücken Euro auf Zweijahrestief
Zum Wochenbeginn musste die europäische Gemeinschaftswährung gegenüber ihrem US-amerikanischen Konkurrenten herbe Verluste hinnehmen. Das Währungspaar EUR/USD handelte am europäischen Nachmittag bei 1,2442 USD und damit mit dem niedrigsten Wert seit August 2012. Während enttäuschende Konjunkturdaten aus der Eurozone die Gemeinschaftswährung belasten, untermauern neueste Veröffentlichungen aus den USA die Stärke des amerikanischen Wirtschaftswachstums.
Schreckensbotschaften aus der Eurozone
Wie das Marktforschungsinstitut Markit am Montag bekannt gab, fiel der von ihm erhobene Einkaufsmanagerindex für die erzeugende Industrie in Deutschland im Oktober überraschend ab. Noch im Vormonat hatte er bei 51,8 Punkten gelegen und Experten hatten mit einem gleichbleibenden Wert gerechnet. Stattdessen verschlechterte sich die Einschätzung der Manager und der Index sackte auf 51,4 ab. Diese Zahlen fügen sich in eine ganze Reihe ernüchternder Konjunkturdaten aus der Eurozone ein und bremsen die Nachfrage nach dem Euro aus.
Dollar-Kurs profitiert von Anleger-hoffnungen
Gute Nachrichten hielt der Montag indes für den US-Dollar bereit, er stieg gegenüber anderen wichtigen Währungen auf ein neues Vierjahreshoch. Zunächst stimmte eine Veröffentlichung der Universität von Michigan die Anleger positiv. In ihrem Bericht belegte sie den Anstieg des Index für Verbraucherstimmung von 86,4 im Stepember auf ein neues Siebenjahreshoch bei 86,9 im Oktober. Anfang dieser Woche legte das Institute of Supply Management mit einem Anstieg des Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe von 56,6 auf 59,0 im Oktober nach.
Die vorgelegten Zahlen stärken den Eindruck einer stabilen wirtschaftlichen Erholung in den Vereinigten Staaten. Anleger fühlen sich in ihren Hoffnungen bestätigt, die Federal Reserve Bank könnte sich frühzeitig zu einer Erhöhung der Zinsen durchringen. Diese optimistische Grundeinstellung gegenüber der amerikanischen Währung lässt ihren Kurs neue Höhen erklimmen.
Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.