Euro stabilisiert sich nach Inflationszahlen
Der noch junge Monat März beginnt mit guten Nachrichten aus der Eurozone: Nachdem sich die Energiepreise innerhalb der letzten Wochen vorerst wieder gefestigt haben, spiegelt sich diese Entwicklung jetzt auch in der europäischen Inflationsrate. Der große Absturz in den Verbraucherpreisen scheint vorerst abgebremst. Grund zum Jubeln gibt es dieser Tage auch an den Aktienmärkten, schließlich steht der Start der Anleihenkäufe durch die Europäische Zentralbank kurz bevor.
Inflation steigt mit den Energiepreisen
Noch im Januar stürzten die Verbraucherpreise um 0,6% ab. Im Februar bereiteten die wieder leicht ansteigenden Energiepreise gemeinsam mit dem schwachen Euro günstigere Bedingungen für eine stabile Preisentwicklung. Die Inflation kletterte um zehn Basispunkte nach oben auf -0,3% und übertraf damit noch die Prognosen der Analysten, die von einem Rückgang um 0,4% ausgingen.
Gestärkt durch die vorgelegten Zahlen beendete der Euro vorerst seine Talfahrt und notierte gegenüber dem US-Dollar wieder stabiler. Am europäischen Nachmittag handelte EUR/USD bei 1,1240 USD.
Eurostat präsentiert solide Zahlen
In seinem Report stellte Eurostat klar, dass die niedrigen Energiekosten hinter dem rapiden Preisrückgang der vergangenen Monate steckten. In einigen Bereichen stieg die Inflationsrate dagegen deutlich an, beispielsweise im Dienstleistungssektor um 1,1%, die Kosten für Lebensmittel, Alkohol und Tabak kletterten um 0,5% nach oben. Unverändert hält sich die Kerninflation bei 0,6%. Optimistische Zahlen verkündete Eurostat außerdem im Hinblick auf den Arbeitsmarkt: Im Januar fiel die Zahl der Arbeitslosen in der gesamten Eurozone von 11,3% im Dezember auf 11,2%. Damit erreichte die Arbeitslosenquote ein 33-Monatstief.
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1 Kommentar
Ein stabiler Euro ist im Interesse der Verbraucher, die dann günstig Waren aus dem Ausland beziehen können. Deutschland muss nicht unendlich exportieren. Das macht das Gleichgewicht im Handel kaputt.