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Geschrieben von forextotal am 24. Februar 2011
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Chance und Risiko beim Forex-Handel

Chance und Risiko beim Forex-HandelAuf fast allen Seiten zum Thema Forex-Handel werden immer nur die Chancen erwähnt, die der Handel mit Devisen bietet. Dabei ist das Risiko beim Forex-Handel mindestens genauso groß, wie die Chance an Geld zu kommen. Darum ist es wichtig das Verhältnis von Chancen zu Risiken im Auge zu behalten und entsprechend die Trades so zu planen, dass man nicht sein ganzes Kapital riskiert und zudem auch ein positives Chance/Risiko-Verhältnis aufbaut.

Der Grundsatz beim Forex-Trading lautet eigentlich immer: Riskiere nie mehr als 1% des vorhandenen Kapitals für einen einzelnen Trade. Das Positionsrisiko muss daher genau bedacht werden. Denn wer zuviel Risiko eingeht, der handelt emotional. Und wer Emotionen zeigt, der macht Verluste. Es ist ganz einfach, wenn man nur 1% seines Kapitals riskiert, dann tut einem ein kleiner Verlust nicht sonderlich weh. Man kann sogar 10 mal und mehr hintereinander Verluste machen und muss keinen Totalverlust befürchten. Wer hingegen 20% oder mehr an Risiko eingeht, der hat nach wenigen Verlusten in Folge sein Kapital verzockt. Mit dieser Angst im Nacken verändern viele Trader ihren Stop-Loss oder Take-Profit nachdem sie ihn eigentlich im Vorfeld schon richtig gesetzt hatten. Die Folge: Gewinne werden nicht mitgenommen und man wird zu früh in den Verlust gedrängt.

Wenn man langfristig erfolgreich sein will, dann muss einem klar werden, dass zum Trading auch Verluste gehören. Ja, Verluste gehören sogar zum Alltag dazu, denn kein Trader liegt in 100% der Fälle richtig. Daher muss man sich über das Positionsrisiko absichern. Letztlich hat man beim Trading eine theoretische 50/50-Chance, denn entweder der Kurs steigt oder er fällt. Von 10 Trades sollten also 5 positive Trades und 5 negative Trades dabei sein. Durch das gesetzte Positionsrisiko kann man sich die 5 Verluste "leisten". Wichtig ist nun nur, die 5 Gewinn-Trades höher ausfallen zu lassen, als die Verlust-Trades. Das Chance-Risiko-Verhältnis (CRV) muss immer positiv sein, d.h. der Take-Profit muss höher als der Stop-Loss liegen. Ob es nun bei 4:1, 2:1 oder 4:3 liegt, ist eigentlich egal. Klar würde jeder gerne 4 mal mehr Gewinn als Verlust machen, natürlich ist dies allerdings schwerer, als ein Verhältnis von 4:3 zu erreichen.

Ist das Verhältnis negativ, dann drohen langfristig Verluste. Hier muss die Trefferquote weit über 50% liegen, um Verlust-Trades auszugleichen. Wird das Verhältnis zu positiv gesetzt, also ein zu hoher Gewinn erwartet, dann droht die Gefahr, dass man Gewinne verpasst und wieder in die Verlustzone gerät. Hier wird dann schnell die Trefferquote niedriger als 50% und man macht langfristig auch Verluste. Daher sollte man das CRV möglichst so wählen, dass die Trefferquote bei 50% bleibt, aber trotzdem der Gewinn leicht höher als der Verlust ist. Über den Hebel kann man die effektiven Gewinne dann immer noch erhöhen, man braucht also keine 100 Pips pro Tag zu machen.

Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.

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