Neue Impulse für den Greenback
Erfrischt startete der US-Dollar in diese neue Woche und leitete auf breiter Front eine Phase der Erholung ein. Diese manifestierte sich in Form von zaghaften Gewinnen gegenüber den anderen Hauptwährungen, der US-Dollar-Index stieg im Tagesverlauf auf 93,63 an. In den kommenden Tagen könnten zwei wichtige Termine im Wirtschaftskalender neue Impulse für den Greenback liefern. Neben der Veröffentlichung der Protokolle zur FOMC-Sitzung im April stehen auch die Zahlen zum Verbraucherpreisindex in den Vereinigten Staaten an.
Anleger bleiben zögerlich
Noch ist der Druck, der auf der amerikanischen Währung lastet, jedoch nicht gänzlich verpufft. Denn nach wie vor wiegen die enttäuschenden Konjunkturberichte der vergangenen Wochen schwer. Erst am Freitag wurden Zahlen publik, laut denen die US-Industrieproduktion im Monat April zum fünften Mal in Folge schrumpfte. Darüber hinaus trübte sich die Verbraucherstimmung im gleichen Monat kräftig ein und fiel auf ein Siebenmonatstief. Alle Hoffnungen auf einen Wirtschaftsaufschwung im zweiten Jahresviertel sind damit vorerst auf Eis gelegt.
Zinsperspektiven Neuseelands und Australiens
Mit der anhaltenden Korrekturbewegung im Kurs des US-Dollars lohnt sich auch ein Blick auf seine Pendants aus Neuseeland und Australien. Aktuell leidet besonders der New Zealand Dollar unter den geldpolitischen Perspektiven seines Landes. Den Erwartungen der Marktbeobachter zufolge wird die Reserve Bank of New Zealand in den kommenden 12 Monaten gleich zweimal an der Zinsschraube drehen und dabei den Leitzins um je 25 Basispunkte absenken. Damit würden die expansivsten Schritte seit dem Jahr 2009 eingeleitet.
Im Gegenzug gelang dem Australischen Dollar ein kleiner Sprung kursaufwärts. Hintergrund waren die öffentlichen Äußerungen des Resere Bank of Australia-Gouverneus Lowe, laut dem die Währungshüter in der näheren Zukunft ihren Leitzins unangetastet belassen würden. Diese Aussage passt zur letzten offiziellen Stellungnahme der Notenbanker, die einen ähnlichen Anklang hatte.
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