Fed-Protokoll im Fokus der Märkte
Ruhig gestaltet sich der heutige Handelstag, während die Anleger auf neue Impulse aus den Vereinigten Staaten warten. Nach seinem rigorosen Absturz rettete sich der Euro auf einen Wechselkurs von immerhin 1,1133 USD und gleichte in diesem Zuge einen Teil seiner Verluste aus. Unterdessen stieg die Nachfrage nach dem US-Dollar an, nachdem das US-Handelsministerium optimistische Zahlen zu Baugenehmigungen bekannt gab. Mit 95,53 erreichte der US-Dollar-Index seinen höchsten Stand seit dem 5. Mai.
Bangen um die Zinswende
In diesen Tagen erweisen sich weder Griechenlandkrise noch Wirtschaftsdaten als marktbestimmend, alle Augen sind auf die Verlautbarungen der Notenbanken gerichtet. Die Mitglieder der Zinsausschüsse können durch kleinste Andeutungen für Aufruhr und Volatilität in den Kursen sorgen. Besonders spannend bleibt dabei die Frage, wie es mit der Zinswende in den Vereinigten Staaten bestellt ist.
Bis vor wenigen Wochen schien bereits festzustehen, dass die ersten Leitzinsanhebungen im Juni kommen würden, doch mittlerweile setzt kaum mehr jemand seinen Glauben in diesen frühen Termin. Schließlich hat die amerikanische Volkswirtschaft in den ersten drei Monaten des Jahres merklich an Dynamik eingebüßt, schon werden Zweifel laut, ob die Zinswende überhaupt noch in diesem Jahr erfolgen könne.
Sitzungsprotokoll soll Hinweise liefern
Aufschluss könnte die für den Abend angesetzte Veröffentlichung des jüngsten Protokolls aus der Zinssitzung der US-Notenbank im April liefern. Sowohl Anleger als auch Marktbeobachter erhoffen sich von diesem neue Hinweise auf die zinspolitische Haltung der stimmberechtigten Währungshüter. Einen klaren Fingerzeig hinsichtlich eines Zeitplans für die Zinswende wird hingegen auch dieses Dokument kaum enthalten. In dieser Frage werden sich die Anleger wie die Notenbanker in Geduld üben müssen.
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