Grundlagen
Grundlagen des Daytradings
Wörtlich übersetzt bedeutet Daytrading nichts anderes als "Tageshandel". Daytrader verfolgen entsprechend die Taktik eines auf maximal 24 Stunden beschränkten Handelszeitraums, eine eröffnete Position wird noch am selben Tag geschlossen. Innerhalb dieser Tagesspanne kann die Position über mehrere Stunden, aber auch nur Minuten oder gar Sekunden gehalten werden. Dieses sehr kurzfristige Trading wird auch als "Scalping" bezeichnet.
Daytrading ermöglicht es Anlegern, mit relativ geringen Geldsummen innerhalb von 24 Stunden Gewinne zu realisieren. Das Risiko solcher Geschäfte ist aber auch entsprechend hoch. Bereits kleinste Kursschwankungen können für Gewinn oder Verlust ausschlaggebend sein. Je nach Taktik ist es möglich bei steigenden (long) oder fallenden (short) Kursen Gewinne einzufahren.
Formationen und Bedeutung der Doji-Candlesticks
Um die Preisbewegungen in den Märkten zu visualisieren, werden üblicherweise Linien-Charts verwendet. Diese setzen sich aus einer Vielzahl einzelner Datenpunkte zusammen, die miteinander zu einer Linie verbunden sind. Eine andere Möglichkeit, diese Bewegungen darzustellen, sind die so genannten Japanese Candlesticks. Sie haben den entscheidenden Vorteil, dass sie - mit nur einem Blick fassbar - mehrere Informationen gleichzeitig abbilden und so eine bessere Auskunft über das Marktgeschehen geben können.
Grundlagen des Ichimoku Kinko Hyo
Der Ichimoku Kinko Hyo (kurz: IKH) ist eine vom japanischen Journalisten Goicho Hosada entwickelte Analysemethode, deren Ziel eine Bestimmung des vorherrschenden Trends und der damit verbundenen einfachen Auffindung von risikoarmen Einstiegspunkten bzw. Ausstiegszielen ist. Trotz der vorherrschenden Meinung ist diese Analysemethode nicht Jahrhunderte alt, sondern wurde nach 30-Jähriger Entwicklungszeit 1968 veröffentlicht. Nach einer recht langen Tiefschlafphase, gewinnt der IKH nun in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung. Dennoch wagen sich recht viele private Trader aus Furcht und Unverständnis nicht an diese sinnvolle Ergänzung der Candlestick-Charts. Mit ein bisschen Übung ist der Ichimoku jedoch eine echte Bereicherung und kann zur schnellen Auffindung von Widerstands- und Unterstützungszonen dienen.
Trading für Berufstätige
Die meisten Menschen, die sich mit dem Thema Trading auseinandersetzen, haben zumindest bis zum nachhaltigen Erfolg an der Börse einen normalen Beruf und sind somit weitgehend vom Tagesgeschehen an den Märkten abgekoppelt. Dennoch muss sich der Anfänger, der ja nebenbei noch seinen Unterhalt verdienen muss, mit diesem Thema auseinandersetzen - abgesehen von den Händlern, die die Börse nur als nettes Hobby ansehen oder einfach eingefleischte Swing-Trader sind. Setzt man jedoch ein ausreichendes Basiswissen und den korrekten Umgang mit den psychischen Anforderungen, die lange Trades mit sich bringen, voraus, kann der "Feierabend-Trader" durchaus ein nettes Zweiteinkommen bzw. die Basis für eine komplette Tradingkarriere setzen.
Trading-Psychologie: Die vier Kompetenzstufen
Wie im ersten Teil der dreiteiligen Psychologie-Serie erläutert wurde, besteht das Trading zu einem großen Teil aus Selbstbeherrschung und dem angebrachten Umgang mit den eigenen Gefühlen. Um ein dauerhaft erfolgreicher Trader zu werden, müssen zwangsläufig die eigenen Verhaltensweisen und Reaktionen auf Gewinne und Verluste in Erfahrung gebracht werden. Dies kann als eigener Lernprozess neben dem Studium von Technischer Analyse und Strategien angesehen werden. Als äußerst hilfreicher Leitfaden im Prozess der Entwicklung zu einem erfolgreichen Trader, kann das Modell der Kompetenzstufenentwicklung aus der Entwicklungspsychologie dienen, welches sich in 4 Stufen gliedert und auf fast jeden Trader angewendet werden kann.
Trading-Psychologie: Einführung und Grundlagen
Vielen erfahrenen Händlern ist bekannt, dass etwa 90 Prozent aller Marktteilnehmer an der Börse langfristig das eingesetzte Kapital vernichten. Einen großen Teil dieser Verlierer stellen nicht etwa unwissende oder unvorbereitete Händler dar, sondern meist Menschen, die ihre Emotionen nicht unter Kontrolle haben. Jene konzentrieren sich am Beginn und während der gesamten Trader-Laufbahn auf in Wirklichkeit nebensächliche Dinge, wie z. B. Charttechnik und Strategien. Während Sie ewig und immer wieder auf der Suche nach der „Super-Strategie“ sind, vernachlässigen jene das wichtigste Thema, nämlich das der Trading-Psychologie. Erst ein breites Wissen über den eigenen Charakter und die im Eigenhandel hervortretenden Reaktionen, kann den Weg zum erfolgreichen Trader ebnen.
Grundlagen der Fibonacci-Extensions
Nachdem im ersten Artikel die Grundlagen und Anwendung der Fibonacci-Retracements behandelt wurden, soll dieser Artikel das danach am häufigsten genutzte Projektionswerkzeug, die Preisextensions, behandeln. Diese geben ebenfalls, so wie die Retracements, wichtige Anhaltspunkte für bevorstehende Widerstände oder Unterstützungen.
Grundlagen der Fibonacci-Retracements
Leonardo Fibonacci da Pisa war ein im 13. Jahrhundert lebender Mathematiker. Seine Erkenntnisse fasste er im Buch "Liber Abbaci" zusammen. Dieses trug maßgeblich zur Einführung des Dezimalsystems in Europa bei und löste das für die höhere Mathematik ungeeignete römische Zahlensystem ab. Neben dieser Errungenschaft entdeckte er die in Abbildung 1 gezeigte Zahlenreihe, die sich in der Annahme begründet, dass alle natürlichen und unnatürlichen Zahlen untereinander Verhältnisse bilden. Diese Beziehung unter den Zahlen bildet die Grundlage der in der Chartanalyse genutzten Fibonacci-Retracements.
Candlesticks: Grundlagen und die wichtigsten Formationen
Candlestick Charts stellen eine Art und Weise dar, wie Preisbewegungen im Chart visualisiert werden können. Der japanische Reishändler Munehisa Homma entickelte diese anhand seiner langjährigen Aufzeichnungen der Preise an der japanischen Reisbörse. Er erkannte, dass er mit Hilfe dieser Darstellungsmethode recht genaue Prognosen über die zukünftige Preisentwicklung machen konnte. Der Vorteil gegenüber den in den westlichen Ländern verbreiteten Balken- und Linien-Charts ist die Integration der Intraday-Geschehnisse in die Visualisierung und damit der Analysemöglichkeiten. Durch diesen Vorteil haben sich Candlestick Charts seit Ende der 1980er-Jahre stark verbreitet und sind mittlerweile in jeder Chart-Software enthalten.
Grundlagen der Elliott-Wellen-Analyse
Die Theorie der Elliott-Wellen wurde von Ralph Nelson Elliott (1871-1948) in den 1930er-Jahren entwickelt. Er fand während einer langen Krankheit heraus, dass sich in den Kursverläufen von Aktienwerten wiederkehrende Muster erkennen lassen. Im weiteren Verlauf seiner Analysen entdeckte er die fraktale und zyklische Ausbreitung von Wellenmustern. Damit schuf Elliott zum ersten Mal eine Analysemethode, die sich an der Psychologie der Marktteilnehmer ausrichtet. Demnach ist jede Welle ein direktes Ergebnis von Optimismus und Panik. Daraus entwickelte er im Umkehrschluss die These, dass nicht die Nachrichten den Markt bestimmen, sondern eine Nachricht nur den Auslöser für eine vorher manifestierte Meinung der Markteilnehmer darstellt.