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Geschrieben von forextotal am 26. Juni 2013
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Devisenhandel kann auch zur langfristigen Gewinnerzielung genutzt werden

Geld verdienenDie meisten Menschen, die einen veränderten Kurs von Fremdwährungen (wie beispielsweise dem US-Dollar) in den Nachrichten hören, fragen sich: Wie kann denn eine Änderung der Nachkommastellen den Lauf der Wirtschaft oder die Geldanlage beeinflussen? Deutlich wird die Änderung für die nicht an der Wirtschaft interessierten Leserinnen und Leser erst, wenn sie vielleicht jährlich in die selbe Urlaubsregion fahren und dann für 100 Euro einen größeren oder kleineren Betrag der Fremdwährung bekommen. In der Welt des Devisenhandels gibt es aber viele Unternehmen, die aus den Währungsveränderungen einen Gewinn erzielen oder damit Kosten senken können. Neben der aktiven, täglichen Handelsstrategie aus Kleinstveränderungen Gewinn zu erzielen, ist diese langfristige Orientierung eine der vielversprechenderen Strategien.

Eine aufwertende Währung liefert dem Investor Zusatzgewinne

Die segensreiche Wirkung einer aufwertenden Währung kann man sich sehr schön am Schweizer Franken verdeutlichen. Wer einen Zehnjahres-Chart aufruft, kann sich an dem Zeitraum orientieren, an dem der Schweizer Franken noch relativ schwach war. Auch wer damals nicht den optimalen, exakten Zeitpunkt getroffen hat, der bekam beim Umtausch in Schweizer Franken für 100 Euro irgendwo zwischen 163 und 168 Schweizer Franken (im August 2007). Diese konnten langjährig zu einem Zins angelegt werden, der sich nicht sehr weit von dem in Deutschland geltenden Renditeniveau unterschied. Eine Überschlagsrechnung zeigt die erhöhte Rendite an. Geht der Investor nunmehr davon aus, dass sich der Wertverfall des Euro gegenüber dem Schweizer Franken nicht mehr fortsetzt, so wird er diese - überschlagsmäßig gerechnet - 168 Franken nunmehr zurücktauschen. Bei einem Kurs von 1,22 CHF pro Euro und Transaktionskosten von ca. 1% erhält er knapp 136 Euro. Die Substanz des Investors konnte also ohne oftmaligen Währungstausch gesteigert werden.

Kreditposition in einer sich abwertenden Währung

Ähnlich funktioniert die Strategie, sich in einer starken Währung zu verschulden, die sich künftig abwerten wird. Der Investor analysiert die volkswirtschaftlichen Daten verschiedener Länder und Regionen, und leitet daraus Währungstendenzen ab. Wahrscheinlich unterstützt er diese Analyse auch durch eine Betrachtung der Kurs-Charts, die einen möglichen Abwärtstrend signalisieren. Dann nimmt er einen möglichst hohen Kredit in der sich abwertenden Währung auf, vorausgesetzt die Zinsen sind nicht zu hoch. Als Sicherheit dient dann das aus dem Kredit entstehende Guthaben in der steigenden Währung. Diese Strategie funktioniert immer dann, wenn die Währung des Kreditlandes mehr abwertet, als die Zinsdifferenz zwischen der Kreditaufnahme und der Geldanlage ist. Diese Rechnung ist zudem etwas schwerer darzustellen, da auch hier steuerliche Gegebenheiten zu berücksichtigen sind.

Fazit

Beide möglichen Strategien basieren auf der Einschätzung eines relativ eindeutigen, langfristigen Trends. Ist dieser nicht vorhanden oder identifizierbar, so verbleibt immer noch die Möglichkeit der Gewinnerzielung durch kurzfristiges Trading.

Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.

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