Einflüsse der globalen Ereignisse auf das Währungssystem
Die Globalisierung und das Zusammenwachsen der Länder und Kontinente beeinflusst den Devisenmarkt in einem großen Ausmaß. Gerade innerhalb der Euro-Zone ist das Thema aktuell, weil sich besonders bei den Wirtschaftsmächten in Europa ein negativer Trend zu einem Abwärtsstrudel für die anderen Staaten entwickeln kann.
Politische Entwicklungen und Unruhen als ernstzunehmendes Ereignis für Währungsschwankungen
Seit geraumer Zeit sind im Nahen Osten und in der nordafrikanischen Region ein enormer politischer Wandel zu beobachten, welche in der globalen Wahrnehmung zu unterschiedlichen Bewertungen und Reaktionen geführt hat. Die unterschiedlichen Interessen der einzelnen Staaten bietet auch eine Diversität bei den Ab- und Aufwärtstendenzen der Währungen. Diese Ereignisse sind besonders in den westlichen Industriestaaten ein sensibler Indikator, weil schon kleine politische Erdbeben für einen Kurssturz oder -sprung sorgen können. Zudem sind die engen finanziellen, politischen und wirtschaftlichen Verzahnungen ein sehr empfindlicher Grund, weshalb es im Devisenhandel teilweise von einer auf die andere Sekunde zu radikalen oder sprunghaften Kursänderungen kommen kann.
Innerhalb der Euro-Zone hat die Griechenland Krise nicht nur zu politischen Dissonanzen geführt, sondern auch zu währungspolitischen Krisen geführt. Der Euro ist seitdem stark unter Druck geraten und es ist bisher kein Rezept oder Lösung gefunden worden, um den Euro dauerhaft oder zumindest mittelfristig zu stabilisieren. Die Bankenkrise in Spanien und Zypern und die kritische Situation der Staatshaushalte in Italien und Portugal setzen den Euro immer wieder unter Druck. Zudem ist auch Frankreich auf einem wackeligen Fundament gebettet, obwohl die französische Wirtschaft über ein enormes Potenzial verfügt, um die nationalen Haushalte stützen zu können. Genauso verhält es sich mit Italien, die über eine beeindruckende Volkswirtschaft verfügt und diese nicht so managen kann, damit der Staat einen tragfähigen Haushalt präsentieren kann.
Turbulenzen an den Finanzmärkten
Die Euro-Krise wurde auch aufgrund der schlechten Bewertungen der staatlichen Finanz- und Wirtschaftskraft einzelner Staaten angeheizt und dies hat auch beim Devisenhandel die Spekulanten auf den Plan gerufen, die aus der Krise ihren Profit erzielen möchten. Allerdings ist auch im Devisenhandel der Name Mario Draghi ein wichtiger Indikator für die Entwicklungen der Märkte. Die Ankündigung des EZB-Chefs die Zinsen weiter zu senken, dürfte auch ausserhalb der Euro-Zone als Indikator für unterschiedliche Währungsentwicklungen dienen. Der EZB-Chef möchte mittelfristig die Zinsen seitens der EZB auf einem sehr niedrigen Niveau halten, um dem Euro nicht nur weitere Stabilität zu verleihen, sondern auch bei den Mitgliedstaaten und deren Banken einen positiven Effekt in finanzieller Hinsicht zu ermöglichen. Ohne diese Maßnahmen würde der Devisenmarkt dauerhafte Turbulenzen aushalten müssen, die enorme Aktivitäten auslösen würden, die es schon seit Beginn der Griechenland-Krise schon einmal gab. Der Euro und der US-Dollar sind neben dem japanischen Yen ein Pacemaker im globalen Devisenhandel. China und Russland sind aufgrund ihrer Wirtschaftskraft und der enormen finanziellen Ressourcen weitere wichtige Player geworden, weil sie messbaren Einfluss auf die Entwicklungen in der Euro-Zone besitzen und sie auch eindrucksvoll einsetzen.
Finanzen, Politik, Wirtschaft und wichtige Personalien im Kontext zum Devisenhandel
Mario Draghi der EZB-Chef nimmt nicht nur Einfluss auf die Höhe der Zinsen, sondern allein seine Ankündigungen und seine Gedanken über zukünftige Veränderungen und Pläne für die Euro-Zone reichen schon aus, um Aufregung zu verbreiten. Die Stimmungen können sich allerdings auch überschneiden, wenn im Gegensatz zu Mario Draghi der amerikanische Chef-Ökonom und Präsident der Federal Reserve Bank eine baldige Beendigung der Niedrigzins-Politik ankündigt, dann könnte es zu einer verrückten Entwicklung führen, weil die konträren Entscheidungen in der Zinspolitik zu einem interessanten Vergleich zwischen dem US-Dollar und Euro ergeben könnten. Andererseits könnten auch diese Gegensätze zu einer Balance führen, die beiden Währungen im Kontext zur Wirtschaft und den Finanzmärkten eine entsprechende Stabilität verleihen könnte. Dabei sind auch Visionen und Pläne der Staatsoberhäupter beider Seiten notwendig, damit es zu interessanten und vor allem positiven Entwicklungen kommen kann.
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