EUR/JPY: Kreuzwiderstand unter Beschuss
Der Euro gegenüber dem japanischen Yen befindet sich seit April 2013 in einem bis zum heutigen Tag intakten mustergültigen Aufwärtstrendkanal. Innerhalb dieser Chartbegrenzung befindet sich das Währungspaar in einer Korrekturphase in Form eines kurzfristigen Abwärtstrendkanals. Zurzeit läuft der Versuch, diesen nach oben zu verlassen und damit die Aufwärtsbewegung wieder aufzunehmen.
Abb.: EUR/JPY-Tageschart / Quelle: IG Handelsplattform
Kurz nach dem Erreichen des Verlaufshochs bei 145,69 JPY Ende Dezember wurde die eingangs erwähnte Abwärtsbewegung eingeleitet. Infolgedessen musste sich die untere Trendkanallinie einem Test unterziehen, der mit Bravour bestanden wurde. Schützenhilfe gab es aber auch von der steigenden gewichteten 200-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 137,56 JPY, die auch weiterhin als Unterstützung fungiert.
Aktuell tobt die Schlacht um einen wichtigen Kreuzwiderstand im Bereich bei 139,37/139,75 JPY. Hier laufen auf Tagesbasis eine waagerechte Trendlinie sowie ein Fibonacci-Retracement zusammen. Knapp darüber liegt auf dieser Zeitebene die obere Trendlinie des Abwärtstrendkanals bei momentan 140,00 JPY.
Gelingt der signifikante Sprung über die genannten Hürden, würde die technische Ampel wieder auf Grün springen. Erstes Ziel wäre dann die horizontale Widerstandslinie bei 142,00 JPY. Anschließend könnte die Fahrt in höhere Kursgefilden in Richtung des erwähnten Jahreshochs bei 145,69 JPY fortgesetzt werden.
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Christian Henke ist Senior Market Analyst bei IG in Düsseldorf und bereits seit 2001 im Finanzsektor tätig. Zu seinen Spezialgebieten gehören neben der klassischen Chartanalyse auch die Point & Figure Methode, gleitende Durchschnitte sowie Handelssysteme.
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