GBP/CHF: Marktausblick KW 33/2013
Das Währungspaar GBP/CHF verlor simultan zu anderen Pfund-Paaren in der Finanzmarktkrise 2008 massiv an Wert und büßte etwa 54 Prozent gegenüber dem Schweizer Franken ein. Diese Entwicklung konnte sich bis zum August 2011 behaupten und führte schließlich zum Allzeit-Tief bei 1,147. Seitdem konnte sich das Währungspaar deutlich erholen, inklusive Tageskerzen, die teilweise eine 800 Punkte Rallye beinhalteten.
Die in der langfristigen Ansicht erwähnte Aufwärtsbewegung fand bei 1,5486 ein vorläufiges Ende und der Basiswert konsolidierte bis zum Februar dieses Jahres auf 1,3967 zurück. Dieser Wert stellt gleichzeitig das Jahrestief dar, welches Anfang August nochmals erfolglos getestet wurde. Dieser Abprall wird mit dem aktuellen Impuls in Richtung Norden bestätigt. Am gestrigen Handelstag konnte des Weiteren der horizontale Widerstand bei 1,4476 per Tagesschlusskurs überwunden werden. Dieser etwas überhitzten Situation könnte in den nächsten Tagen eine kleine Zwischenkonsolidierung folgen, die problemlos bis 1,4350 führen könnte. Anschließend sollte im optimalen Fall eine neue Aufwärtswelle in Richtung 1,4655 führen. Hier befindet sich das 23,60%-ige Fibonacci-Retracement der oben erwähnten langfristigen Abwärtsbewegung. Kann sich das Währungspaar hier weiter behaupten, steht als nächstes Ziel das aktuelle Jahreshoch bei 1,4821 zur Diskussion. Neben dieser charttechnischen Situation, kann das Sentiment der langfristigen Investoren weitere Stützung geben. Diese sind mit ca. 57% deutlich bullisch eingestellt. Dieses Long-Szenario bleibt bis zum erneuten Testen des Jahrestiefs und dessen Unterschreiten aktuell.
Im Stundenchart ist die Rallye der letzten 10 Handelstage in einem ansehnlichen Trendkanal abgebildet, welcher am gestrigen Handelstag auf der Oberseite erfolglos angegriffen wurde. Dies lässt zumindest die Vermutung einer nahenden Abkühlung aufkommen. Ein attraktives Ziel für diese Konsolidierung könnte der Bereich bei 1,4404 darstellen. Von dort aus wären dann wieder neue bullische Wellen in Richtung 1,4655 möglich. Als erstes Warnzeichen für dieses Szenario sollte ein Unterschreiten von 1,4476 angesehen werden. Alternativ zieht das Währungspaar direkt über das gestrige Tageshoch und greift in den nächsten Tagen die genannten Ziele an. Bärisch wird es im Stundenchart erst wieder jenseits der unteren Trendkanalbegrenzung. Dies würde eine deutlichere Konsolidierung bis zunächst 1,4292 einleiten.
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