NZD/JPY: Marktausblick KW 38/2013
Der Neuseeland Dollar halbierte im Zuge der Finanzkrise gegen den japanischen Yen seinen Wert und fiel fast ungebremst vom Allzeithoch bei 97,79 bis auf das Allzeittief bei 44,23. Nach einem langen Seitwärtsmarkt konnte sich das Währungspaar Ende des letzten Jahres befreien und zieht nun kontinuierlich nach Norden.
In der zeitlich begrenzteren Ansicht bleibt die Einschätzung aus dem Big-Picture erhalten. Das Währungspaar erreichte im April das vorläufige Jahreshoch bei 86,41 und absolvierte im Anschluss eine moderate Konsolidierung. Diese konnte mit dem Ausbruch über das letzte markante Verlaufshoch bei 80,44 überwunden werden und NZD/JPY macht sich mit großen Schritten wieder auf den Weg zum Jahreshoch.
Da bis 84,94 keine Widerstände im Weg stehen, sollte dieses Zwischenziel ohne große Gegenwehr der Bären zu schaffen sein. Eventuell setzt an diesem Punkt wieder eine kleine Abkühlungsphase ein. Letztendlich sollte aber auch zeitnah das Jahreshoch erreicht werden. Kann das Währungspaar darüber hinaus schießen, stehen weitere Ziele bei 87,13, 88,11 und 89,1 bereit. Langfristig ist anzunehmen, dass die alte Bestmarke bei 97,79 angegriffen wird. Für dieses Jahr klingt dies allerdings etwas übermotiviert.
Für die Bären sollte dieser Chart wie ein rotes Tuch wirken und keinerlei Ambitionen wecken. Die nächstgelegenen Chancen bilden sich bei der aktuellen Lage erst unterhalb von 75,00. Dieses Szenario ist aber für die nächste Zeit als obsolet zu klassifizieren. Daher sollten sich die Bären auf kurzfristigere Trades in einem anderen Timeframe konzentrieren.
Im Stundenchart ist die, durch die Rede von Ben Bernanke angeregte, massive Aufwärtsbewegung zu erkennen. Dieser Impuls umfasst knapp 230 Punkte und sollte in naher Zeit wieder auskonsolidiert werden. Bei gleichwertigen und zahlenmäßig ähnlichen Bewegungen, wurde in diesem Währungspaar in der letzten Zeit durchschnittlich immer bei jener Anzahl an Punkten eine Abkühlung eingeleitet. Diese hypothetische Konsolidierung könnte gefahrlos bis in den Bereich von 82,54 führen. Auch eine Seitwärtsphase, die in diesem Basiswert keine Seltenheit darstellt, könnte eintreten. Anschließend sollte sich jedoch der Kurs wieder in Richtung 84,94 bewegen.
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