Arbeitsmarktzahlen lassen Dollar-Kurs absinken
Am Freitag vergangener Woche musste der zuvor erstarkte und von hoher Nachfrage getragene Dollar gegenüber anderen Leitwährungen Kursverluste hinnehmen. Das US-amerikanische Arbeitsministerium veröffentlichte neueste Zahlen zur aktuellen Arbeitsmarktsituation in den Vereinigten Staaten. Auch die große Anzahl neu geschaffener Stellen konnte die im vorangegangenen Monat auf ein Rekordtief von 6,1% herabgesunkene Arbeitslosenquote nicht halten.
Steigende Arbeitslosenquote trotz neu geschaffener Stellen
Immerhin 209.000 neue Arbeitsplätze konnten die amerikanischen Firmen im Juni schaffen. Doch diese reichten nicht aus, um den hohen Erwartungen der Märkte gerecht zu werden. Analysten prognostizierten einen Stellenzuwachs von 233.000, damit konnte die wirtschaftliche Realität nicht mithalten.
Bereits am Donnerstag gab das Arbeitsministerium bekannt, dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosengeld in der vorangegangenen Woche um 23.000 angestiegen ist und damit den positiven Trend der Vorwochen umkehrte. Umso enttäuschter reagierten die Anleger auf die Meldung, dass auch die Arbeitslosenquote im vergangenen Monat wieder zunahm. Während sie noch im Juni bei 6,1% gelegen hatte, betrug sie im vergangenen Monat 6,2%. Experten gingen davon aus, dass die Quote auf ihrem Rekordtief verbleiben würde.
Dollar-Kurs zu Wochenbeginn wieder fester
Mit den jüngsten Meldungen verblasste die Hoffnung der Investoren auf einen vorzeitige Zinserhöhung durch die Federal Reserve Bank, die den Dollar-Kurs beflügelt hatte. Der Greenback musste Gewinne gegenüber anderen Leitwährungen abgeben und verlor an Wert. Am heutigen Montag festigte sich der Kurs bereits wieder, der Euro handelte gegenüber dem Dollar bei 1,3427 USD und damit noch über dem Achtmonatstief von 1,3366 USD.
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