Aufwärtsbewegung im Pfund-Kurs
Von seinem Mitte dieser Woche erreichten Achtmonatstief konnte sich das britische Pfund heute wieder etwas erholen und fuhr gegenüber dem US-Dollar leichte Gewinne ein. Offizielle Zahlen belegten für den Monat Januar einen überraschend deutlichen Rückgang des Handelsdefizits und hellten die Marktstimmung gegenüber der britischen Währung deutlich auf. Am europäischen Vormittag erreichte das Währungspaar GBP/USD bei 1,5014 USD ein Sitzungshoch.
Geschrumpftes Handelsdefizit vertröstet Anleger
Zur Wochenmitte stand es um die britische Währung nicht ganz so rosig, ernüchternde Wirtschaftsdaten lasteten auf dem Wechselkurs. So ging die Produktion des verarbeitenden Gewerbes im Monat Januar um 0,5% zurück und auch die Industrieproduktion ließ um 0,1% nach. In der Folge rutschte der Cable genannte Kurs des Währungspaars GBP/USD ab und fand bei dem niedrigen Niveau von 1,4891 USD Unterstützung.
Heute brachte ein Bericht des Office for National Statistics die Währung wieder zurück auf Kurs, im Januar schrumpfte das Warenhandelsdefizit von 9,93 auf 8,41 Mrd. GBP. Im Vorfeld sagten Wirtschaftswissenschaftler einen Rückgang auf lediglich 9,7 Mrd. GBP voraus.
US-Daten im Fokus
Hinter dem leichten Aufschwung im Kursgeschehen des Währungspaars steckt darüber hinaus die angespannte Marktstimmung gegenüber dem US-Dollar. Gegenüber den anderen Leitwährungen rutschte der Greenback heute auf breiter Front ab, sogar der Euro konnte sich von seinem Zwölfjahrestief erholen. Im Fokus der Devisenmärkte steht die bevorstehende Veröffentlichung der Zahlen zum Einzelhandelsumsatz und Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung.
Einige Analysten halten die bisherige Einschätzung der US-Wirtschaft für überbewertet und befürchten, dass die Märkte enttäuscht auf die Daten reagieren könnten. Ein solches Signal könnte Bewegung in den Währungskurs des US-Dollars bringen, der sich in den vergangenen Tagen auf die Spekulationen auf Zinserhöhung durch die Federal reserve Bank stützte.
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