Bank of England zögert Zinserhöhung weiter hinaus
In den vergangenen Wochen durften Anleger den erstaunlichen Höhenflug des britischen Pfunds beobachten. Seinen Zenit erreichte dieser vergangenen Donnerstag, als der Kurs gegenüber dem US-Dollar ein Fünfjahreshoch von 1,7034 erreichte. Bis heute hielt sich der Wert der Währung stabil oberhalb der 1,70er-Marke. Doch eine Bemerkung des BoE-Vorsitzenden Carney ließ den Überflieger heute jäh abstürzen.
Pfund-Kurs erlitt plötzlichen Einbruch
Es war ein steter Erfolgskurs, den das Pfund seit Wochen verfolgte, und er hob die Währung gegenüber dem US-amerikanischen Rivalen auf das höchste Niveau seit August 2009. Unerwartet fand die Erfolgsgeschichte heute durch den Vorsitzenden der Bank of England, Mark Carney, ein vorläufiges Ende: Der Wert des Währungspaars GBP/USD fiel mit 1,6979 USD auf den niedrigsten Stand seit 18. Juni.
Carney möchte keinen Zeitpunkt für Zinsanhebung nennen
In einer Ansprache vor dem Haushaltsausschuss des englischen Parlaments stellte Carney klar, dass die Notenbank eine allmähliche und begrenzte Zinsanhebung plane. Einen festen Zeitpunkt für erste Erhöhungen nannte der Vorsitzende dagegen nicht. Laut Carney orientiere sich der Zeitplan der Bank an den Wirtschaftsdaten Großbritanniens.
Die große Nachfrage nach der britischen Währung war von Spekulationen um eine baldige Zinsanhebung seitens der BoE getrieben. Anleger hatten an die schnelle wirtschaftliche Erholung Großbritanniens die Hoffnung geknüpft, die englische Zentralbank würde noch vor anderen Banken höhere Zinsen anstreben. Als möglicher Zeitpunkt wurde das letzte Quartal 2014 genannt.
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