Beschäftigtenzahlen bringen US-Dollar unter Druck
Nach der Veröffentlichung neuester Beschäftigtenzahlen aus den Vereinigten Staaten konnte der US-Dollar seine Gewinne gegenüber anderen wichtigen Leitwährungen nicht mehr verteidigen und notierte leicht schwächer. Der US-Dollar-Index fiel von 98,97 auf 98,41. Für einen erneuten Aufwärtsschwung im Kurs des Währungspaars EUR/USD reicht es trotz positiver Nachrichtenlage aus der Eurozone jedoch noch nicht.
US-Arbeitsmarkt im Fokus der Anleger
Wie die neusten Daten aus den Vereinigten Staaten belegen, hat der amerikanische Privatsektor im vorangegangenen Monat weniger neue Arbeitsplätze geschaffen, als es von ihm erwartet wurde. Unter den Anlegern machte sich in der Folge Verunsicherung darüber breit, ob die für Freitag erwarteten Zahlen zur Arbeitsmarktlage schlechter ausfallen könnten als bislang erhofft. Mit 189.000 neuen Stellen verfehlte die Wirtschaft die Prognosen von 225.000 Arbeitsplätzen um Längen.
Sollte der Regierungsbericht zu den Beschäftigungszahlen kommenden Freitag dennoch positiv ausfallen, könnte er die Federal Reserve Bank darin bestärken, früher den Weg einer konservativeren Geldpolitik einzuschlagen und den Leitzins anzuheben.
Positive Wirtschaftsaussichten für die Eurozone
Nach einem Kursrutsch während des europäischen Vormittags auf 1,0737 USD konnte sich die europäische Gemeinschaftswährung etwas stabilisieren und notierte zuletzt bei 1,076 USD. Neueste Daten aus der Eurozone stärkten dem Euro den Rücken, sie belegen ein Wachstum im verarbeitenden Gewerbe. Tatsächlich verzeichnete der Wirtschaftszweig seine größte Expansionsrate seit März. Die Anleger an den Finanzmärkten deuteten die vorgelegten Zahlen als Zeichen für die fortschreitende Erholung der europäischen Wirtschaft.
Weitere Unterstützung erhielt die Gemeinschaftswährung durch den veröffentlichten PMI der Marktforschungsgruppe Markit. Für die gesamte Eurozone kletterte dieser auf einen Wert von 52,2 und erreichte damit sein höchstes Niveau der vergangenen zehn Monate. Der Index zeugt vom optimistischen Zukunftsausblick der europäischen Wirtschaft, denn der schwache Euro bereitet ihr günstige Bedingungen für den Export.
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