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Geschrieben von Jens Klatt am 20. August 2013
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DailyFX: Euro über 1,34 US-Dollar – Kapitalflucht aus US-Anleihen setzt sich fort

Europa und der EuroOhne größere Impulse durch Konjunkturdaten oder Reden von Notenbank-Vertretern hat der Euro heute die Marke von 1,34 vorerst hinter sich gelassen und notiert damit so hoch wie seit Mitte Juni nicht mehr. Lediglich die Bundesbank interpretierte in das Niedrigzins-Versprechen der Europäischen Zentralbank die Möglichkeit hinein, dass bei einem Anziehen der Inflation diese Garantie auch schnell hinfällig und der Kurs geändert werden könne.

Daraus sollte aber nicht geschlussfolgert werden, dass wir in den kommenden Monaten mit einer Zinserhöhung rechnen müssen. Dafür ist die konjunkturelle Verfassung der Euro-Zone auch nach den positiven Daten zum zweiten Quartal noch zu labil, um jetzt schon von einem bevorstehenden Aufschwung zu sprechen. Gerade auch die heutigen Nachrichten über die Höhe der faulen Kredite von spanischen Banken zeigen, dass die Euro-Zone gerade in diesem Punkt noch nicht über den Berg ist.

Vielmehr ist es die Unsicherheit über den bevorstehenden Kurswechsel der US-Notenbank, die aktuell den Ton in diesem Währungspaar angibt. Eine Reduzierung der monatlichen Anleihekäufe von derzeit 85 Milliarden US-Dollar schon ab September scheint bereits größtenteils in den US-Dollar eingepreist, anders lassen sich die steigenden Kurse sowohl des Euro, aber auch des Britischen Pfunds und des Japanischen Yen gegenüber des US-Dollar nicht erklären. Die anziehenden US-Zinsen bspw. auf 10-jährige US-T-Notes (dort sehen wir derzeit die höchsten Zinsniveaus seit Juli 2011) zeigen eine Flucht aus den US-Staatsanleihen. Dieses abgezogene Kapital sucht nun seinen Weg in ausländische Staatspapiere und damit entsteht auch eine erhöhte Nachfrage nach der Gemeinschaftswährung. Ein nächstes Ziel für den Euro könnte nun das Hoch Jahreshoch von Anfang Februar bei 1,3710 EUR/USD sein.

Eine aktuelle Einschätzung von Jens Klatt, Marktanalyst von DailyFX, dem Portal für Marktanalysen und Finanznachrichten.

Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.

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