Erholungskurs in Europa
Die deutsche Wirtschaft erholt sich zunehmend aus der Wirtschaftskrise. Das spiegelt sich auch im Deutschen Leitindex (DAX) wider. Seit Jahresbeginn befindet sich der der DAX im Aufwärtstrend. Diese Woche fiel er allerdings auf die Marke von 7.800 Punkten zurück und ist wieder etwas vom Allzeithoch entfernt.
Inselstaat sorgt für Unruhe bei den Aktionären
Für Unruhe sorgte in der letzten Woche die kritische Lage in Zypern und die negativ ausfallenden Arbeitsmarktdaten aus den USA. Nach zwei Wochen hatten die Banken in Zypern den Bankbetrieb vergangene Woche wieder aufgenommen. Kunden konnten erstmals wieder Geld abheben und Transaktionen tätigen. Die Grenze für Bargeldabhebungen lag bei 300 Euro, um die schlecht konstituierten Banken zu schützen. Der erwartete Massenansturm an den Bankschaltern blieb jedoch aus. Der hochverschuldete Inselstaat Zypern hatte letzte Woche über eine Zwangsabgabe beraten. Dass die Lage ruhig blieb, beruhigte auch die Börsianer auf dem Parkett. Der Euro notierte am Donnerstagabend über der Marke von 1,28 Dollar, nachdem er zuvor wegen der Insolvenzgefahr Zyperns rund zwei Cent verloren hatte. Die Frage, inwieweit die Lage Zyperns sich noch auf andere europäische Länder ausweiten wird, ist bisher ungeklärt. Vielerorts geht die Angst um, dass die Enteignung von Privateigentum und Bankguthaben von den Parlamenten dazu benutzt werden könnte, ihre nationalen Haushalte zu sanieren. Wenn sich diese Meinung verfestigt, dann könnte sich das zu einem wahrhaften Problem entwickeln.
Schlechte Arbeitsmarktdaten aus den USA
Die Arbeitsmarktdaten aus den USA lieferten nicht die erhoffte Erholung. Die ansteigende Arbeitslosigkeit und die wenig hoffnungsvollen US-Konjunkturdaten fielen schlechter aus als erwartet. Dass sich die schlechten Daten auf den deutschen Aktienmarkt auswirken, ist nicht zu erwarten. Börsianer erwarten sogar einen zusätzlichen Schub, angeregt durch die Erklärung einer lascheren Geldpolitik der US-Notenbank. Außerdem decken sich Anleger mit den niedrig bewerteten Aktien ein. Und die jüngsten Wirtschaftsdaten aus Deutschland sind ebenfalls ganz gut. Von daher gibt es keinen Grund zur Sorge. Nachrichtenlage und Konjunktur haben sich in den letzten Monaten deutlich verbessert. Und die Spareinlagen bei den deutschen Sparkassen und Genossenschaftsbanken sind vollständig abgesichert.
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