Erneut enttäuschender Wochenstart für US-Dollar
Die stete Abwärtsspirale der US-amerikanischen Währung scheint auch diese Woche wieder eine Fortsetzung zu finden. Der Dollar verliert gegenüber anderen wichtigen Währungen an Wert. Eindeutige Gewinner dieses Kurstrends sind weiterhin Euro und Sterling, die beiden Europäer konnten ihre Gewinne der letzten Woche noch vergrößern.
Hoffen auf eine steigende Inflation
Die Kursgewinne verdankt der Euro dem am Mittwoch anstehenden Report zur Inflation in der Euro-Zone. Alle Marktteilnehmer setzen ihre Hoffnung in einen Anstieg der Verbraucherpreise von 0,8%, der zusätzliche geldpolitische Maßnahmen seitens der EZB abwenden würde. Diese strebt eine Inflationsrate von knapp 2% an, tatsächlich ist die Teuerungsrate der Euro-Zone im März auf 0,5% abgerutscht - dem tiefsten Stand seit November 2009.
Zusätzlich wurde die europäische Währung von einem Kommentar des EZB-Ratsmitglieds Christian Noyer vom Montag gestützt. Dieser sieht keinerlei Risiko für einen Absturz in die Deflation. Gegenüber dem US-Dollar gewinnt der Euro und berührte am Montag das Zweiwochenhoch von 1,3880.
Wirtschaftliche Erholung beschert Sterling Viereinhalbjahreshoch
Nachdem GBP/USD erst letzte Woche ein Vierjahreshoch durchbrach, setzt das Währungspaar gleich zu Wochenbeginn schon wieder einen neuen Rekord auf. Mit 1,6852 erreicht es seinen höchsten Stand seit November 2009. Grund für die Höhenflüge des Kurses sind die neuesten Wirtschaftsdaten aus Großbritannien, die Aussicht auf Erholung geben. Damit einher gehen Hoffnungen auf eine Zinserhöhung durch die Bank of England bereits Anfang des nächsten Jahres.
Bereits die gefallenen Arbeitslosenzahlen begünstigten Spekulationen dieser Art. Jetzt belegen offizielle Zahlen vom Freitag außerdem einen Anstieg der Einzelhandelsverkäufe im März um 0,1%, obwohl Marktteilnehmer mit einem Rückgang von 0,4% gerechnet hatten. Im Jahresvergleich legten die Verkäufe sogar um 4,2% zu und konnten die Erwartungen von 3,8% übertrumpfen. Letzte Woche bestätigte die Bank of England wie erwartet einstimmig, dass der Leitzins bei 0,5% und die Asset Purchases von 375 Mrd. Pfund beibehalten werden.
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