EU-Daten beflügeln Euro
Einen regelrechten Anschub erfuhr heute die europäische Gemeinschaftswährung Euro nach der Veröffentlichung der jüngsten Wirtschaftsdaten aus der Eurozone. Bis auf ein Hoch von 1,1210 USD kletterte das Währungspaar EUR/USD im Tagesverlauf. Die Auswirkungen der vorgelegten Zahlen fielen umso deutlicher aus, da vom US-Dollar zum Ende der Handelswoche kaum neue Impulse kamen. Vielmehr verharrt der Greenback gegenüber den anderen Währungen in einer Art stoischem Stillstand.
Stabiles Wachstum im Euroraum
Weitaus optimistischer als von Experten im Vorfeld erwartet fielen die heute veröffentlichten Daten zu Wirtschaft und Industrie im Euroraum aus. Im zweiten Jahresviertel wuchs das gemeinsame Bruttoinlandsprodukt der Länder im Euroraum um 0,3% an. Damit blieb das Wachstum im Vergleich mit dem Vorquartal aber auch mit den Werten aus dem Vorjahr konstant, Auswirkungen des Brexit ließen sich also noch nicht ablesen. Als Primus unter den Euroländern tat sich Deutschland hervor, hierzulande legte das Bruttoinlandsprodukt um 0,4% zu, erwartet wurden von Analysten lediglich 0,2%.
Positive Entwicklungen gab es außerdem in der europäischen Industrie, die im Monat Juni um 0,6% zulegen konnte. Auch hier fielen die tatsächlichen Zahlen etwas positiver als die zunächst antizipierten 0,5% aus.
Zurückhaltung gegenüber Greenback
Merklich zurückhaltend verhielten sich die Anleger heute gegenüber der US-amerikanischen Währung. Da auf dem Wirtschaftskalender für diesen Freitag die Veröffentlichung zahlreicher Konjunkturberichtes aus den Vereinigten Staaten verzeichnet sind, geben sich die Märkte vorsichtig abwartend. Gegenüber den anderen Leitwährungen konnte sich der Greenback auch weiterhin behaupten. Der US-Dollar-Index blieb unverändert bei 95,85.
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