Euro auf Talfahrt
Im Verlauf der sich zu Ende neigenden Handelswoche ging es stetig abwärts für die gesamteuropäische Gemeinschaftswährung. Am heutigen Freitag erreichte der Kurs des Währungspaars EUR/USD bei 1,0586 seinen vorläufigen Tiefpunkt. Seit einigen Stunden macht die Landeswährung wieder zaghafte Aufstiegsversuche. Die Marke von 1,06 US-Dollar jedenfalls konnte der Euro bereits wieder für sich zurück erobern.
Yellen bekräftigt Zinspläne
Seit Dezember 2015 notierte die europäische Währung gegenüber dem US-Dollar nicht mehr so niedrig wie am heutigen Freitag. Zu übermächtig wirkt der derzeitige Rückenwind für den US-Dollar. Die Nachfrage nach der amerikanischen Landeswährung zog deshalb so stark an, weil die Anleger auf eine kurz bevorstehende Erhöhung der Leitzinsen durch die Federal Reserve Bank spekulieren. Entsprechend zieht der Greenback gegenüber allen anderen Leitwährungen kräftig an, der US-Dollar-Index erreichte sein höchstes Niveau seit dem Jahr 2003.
Greenback profitiert von Trump
Jetzt sind die Investoren an den Devisenmärkten nicht mehr zu bremsen. Die Gunst der Stunde gebührt dem amerikanischen Dollar, der von bevorstehenden Entscheidungen der US-Zentralbank Fed profitiert. Deren Vorsitzende Janet Yellen bekräftigte am Donnerstag noch einmal den Willen der Zentralbanker, den eingeschlagenen Kurs hin zu einer konservativeren Geldpolitik fortsetzen zu wollen.
Überraschend positiv wurde an den internationalen Märkten auch die künftige Finanzpolitik des gewählten Präsidenten Donald Trump aufgenommen. Nach anfänglicher Skepsis über den politisch völlig unerfahrenen Kandidaten ziehen die Anleger aufgrund von Wahlversprechen wie Steuersenkungen und erhöhte Staatsausgaben jetzt eine positive Bilanz.
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