Euro durch ZEW-Rutsch im Minus
Nach dem erschreckend deutlichen Rückgang des ZEW-Konjunkturindex musste der Kurs des Euros am heutigen Dienstag kräftig Federn lassen. Zuletzt handelte EUR/USD bei 1,2342 USD, ein Ende des Kursrutschs ist noch nicht abzusehen.
Konjunkturaussichten auf Rekordtief
Dass die aktuelle internationale Lage nachhaltig auf die deutsche Wirtschaft wirkt, hat bereits der letzte ZEW-Index eindrucksvoll bewiesen. Auch in diesem Monat stehen die befragten Fachleute unter dem Eindruck des Wirtschaftsstreits zwischen den Vereinigten Staaten und China. Der lässt die Konjunkturerwartungen von 5,1 auf -8,2 Punkte abstürzen - ein regelrechter Schock, der Analysten im Vorfeld so nicht erwartet hatten.
Im Vergleich zum noch optimistischen Februar fällt die Divergenz noch gravierender aus: Um insgesamt 26,0 Zähler fiel der Index innerhalb von zwei Monaten. Damit erreichte er sein niedrigstes Niveau seit Ende des Jahres 2012.
Wirtschaftswachstum nicht gefährdet
Doch nicht nur die internationale Politik, auch innerländische Faktoren lassen sich für die verschlechterten Konjunkturerwartungen anführen. Zuletzt musste die hiesige Wirtschaft deutliche Verluste bei den Produktionszahlen, den Exporten und schließlich auch den Umsätzen im Einzelhandel hinnehmen.
Finanzexperten schätzen die Lage dennoch betont gelassen ein. Nach wie vor sei die deutsche Wirtschaft auf Wachstum programmiert. Dennoch - die gute Stimmung in den Chefetagen ist vorerst dahin. Und mit ihr die Hoffnung auf ein dickes Konjunkturplus.
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