Euro erobert 1,17-USD-Marke zurück
Grundsolide Konjunkturzahlen aus Deutschland verhalfen der europäischen Gemeinschaftswährung zu Beginn der neuen Handelswoche zu neuer Schubkraft. Schon am Vormittag gelang es dem Währungspaar EUR/USD, die Marke von 1,17 USD zu durchbrechen. Zuletzt notierte der Kurs bei 1,1757 USD. Hinter den kräftigen Zugewinnen für den Euro steckt auch ein geschwächter US-Dollar.
Robuste Zahlen aus Deutschland
Unter den Finanzmarktprofis herrscht beste Stimmung. Das jedenfalls lässt sich aus dem jüngst vorgelegten ZEW-Index schließen, der aus der Befragung von etwa 200 Experten hervorgeht. Ihre Konjunkturerwartungen kletterten von 17,6 Punkten im Vormonat auf 18,7 Zähler im November. Die Einschätzung wird gestärkt vom jüngsten Ifo-Geschäftsklimaindex, der im Oktober ein neues Rekordhoch verzeichnete.
Tatsächlich legte die deutsche Wirtschaft im dritten Jahresviertel mit 0,8% überraschend kräftig zu. Auch die Zahlen für die gesamte Eurozone fallen optimistisch aus, hier betrug der Wachstumszuwachs 0,6%.
Pfund plagen neue Brexit-Sorgen
Weitaus weniger rosig hingegen beginnt die neue Handelswoche für das britische Pfund. Erneut plagt sich die Währung mit Sorgen um den bevorstehenden Brexit. Jüngste politische Entwicklungen machen jetzt sogar die Premierministerin Theresa May zu einer Wackelkandidatin - damit scheint die britische Politik zu einem unkalkulierbaren Risiko zu werden.
Gestern rutschte das Pfund gegenüber dem US-Dollar bis auf ein Tief bei 1,3068 USD ab, am heutigen Nachmittag notierte GBP/USD bei 1,3103 USD. Für neue Impulse könnte die Veröffentlichung der neuesten Inflationsdaten aus dem Königreich sorgen.
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