Euro erreicht Dreijahreshoch
Zum Ende der Handelswoche hat die europäische Gemeinschaftswährung noch einmal Vollgas gegeben. Bis auf ein Dreijahreshoch bei 1,2550 USD kletterte der Kurs des Währungspaars EUR/USD am Vormittag. Inzwischen musste sich der Euro jedoch wieder auf ein niedrigeres Niveau zurückziehen und notierte zuletzt bei 1,2437 USD.
Dollarschwäche ausgenutzt
Der Höhepunkt des Trends, der sich innerhalb der zurückliegenden Handelswoche abzeichnete, wurde an diesem Freitag erreicht: Eine akute Dollarschwäche konnte die europäische Gemeinschaftswährung für sich ausnutzen und kräftige Gewinne einfahren. Am Vormittag kletterte sie auf ein Niveau, das sie zuletzt im Dezember 2014 erzielte.
Für Rückenwind sorgt außerdem das solide Wirtschaftswachstum innerhalb des Euroraums. Anleger setzen darauf, dass die Europäische Zentralbank von ihrer extrem lockeren Geldpolitik abrücken wird. Damit könnte sich der Zinsvorteil des US-Dollars gegenüber dem Euro potenziell verkleinern.
Steigendes US-Haushaltsdefizit
Hinter den überraschenden Höheflügen des Euros in den vergangenen Tagen steckt ein schwacher US-Dollar. Die Greenback genannte Währung verlor im Wochengeschehen gegenüber anderen Hauptwährungen an Boden und verzeichnete ein Dreijahrestief.
Anleger reagieren besorgt auf die amerikanische Steuerreform und den neuen Haushalt. Beide dürften das Haushaltsdefizit der USA auf rund 6% der Wirtschaftsleistung des Landes anheben. Anders sind die Dollar-Verluste kaum zu erklären. Schließlich glänzen die USA mit einer guten Arbeitsmarktstimmung sowie der Aussicht auf steigende Inflations und Zinsen.
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