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Geschrieben von forextotal am 1. Juli 2015
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Euro hält Druck nicht länger stand

Europa und der Euro

Nach einigen Tagen fast schon stoisch anmutender Ruhe ließ sich der Euro doch noch eine Reaktion auf die aktuellen Entwicklungen der Finanzkrise in Griechenland entlocken. Zur Wochenmitte rutschte die europäische Gemeinschaftswährung gegenüber den anderen Hauptwährungen leicht ab und notierte am Nachmittag bei 1,1088 USD. Auf diese Weise offenbart sich die wachsende Verunsicherung unter den Anlegern an den Devisenmärkten. Schließlich kommt Griechenland die wenig rühmliche Rolle als erstes Industrieland zu, das eine Zahlungsfrist an den Internationalen Währungsfonds verstreichen ließ.

Zahlungsunfähigkeit auf Eis gelegt

Ganz offiziell bestätigte der IWF heute das, was ohnehin bereits als gesichert galt: Die Regierung in Athen hat die fällige Zahlung über 1,6 Mrd. Euro bis Geschäftsschluss am Dienstagabend nicht überwiesen. Damit kann Griechenland vorerst keine neuen Kredite beim IWF beantragen; dieser Weg steht erst wieder dann frei, wenn alle noch fälligen Zahlungen beglichen sind. Noch gestern Nachmittag beantragte das Land deshalb eine Fristverlängerung für die Zahlung der ausstehenden Summe, deren Prüfung steht allerdings noch aus. Mit der verpassten Frist sind nicht allein Sorgen um den möglichen Staatsbankrott Griechenlands verbunden, auch das Überleben der griechischen Banken sowie die Sicherheiten für Kredite bei der EZB stehen auf dem Spiel.

Regierungschefs warten Referendum ab

In einem nächsten Schritt beraten die Finanzminister der Eurozone noch heute in einer Telefonkonferenz über den Antrag Griechenlands auf ein neues Rettungsprogramm mit zweijähriger Laufzeit und Schuldenumstrukturierung. Eine Einigung vor dem griechischen Referendum am 5. Juli ist jedoch nicht in Sicht, obwohl von griechischer Seite Bereitschaft signalisiert wurde, im Falle einer Übereinkunft auf diese Volksbefragung zu verzichten. Für die Regierungschefs der EU jedoch ist mit dem Ausgang des Referendums auch Griechenlands Zukunft in der Eurozone verknüpft.

Die in diesem Artikel angegebenen Informationen sollten nicht als Handelsempfehlung betrachtet werden. Stützen Sie Ihre Handelsaktivitäten auf eigene Analysen und Ihr eigenes Wissen. Und befolgen Sie immer die wichtigsten Schritte beim Trading - egal ob bei Aktien, Kryptos oder klassischen Währungen.

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